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KlimaProtect: klimaneutraler Versand mit GLS

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Die Logistik verursacht rund 14 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Davon entfallen 75 Prozent auf den Transportsektor. GLS ist sich ihrer Verantwortung für die Umwelt bewusst und engagiert sich seit über einem Jahrzehnt für den Klimaschutz.
Sei es durch ressourcenschonend betriebene Depots, optimierte Touren durch moderne IT-Tools oder nachhaltige City-Logistik-Lösungen. Jetzt geht GLS Germany noch einen Schritt weiter: Seit dem 1. Oktober 2019 setzen wir unser Programm GLS KlimaProtect um – dabei werden alle Emissionen, die durch den Pakettransport ab Deutschland und unsere Geschäftstätigkeit in Deutschland entstehen, kompensiert.

Reduzieren, vermeiden & kompensieren

GLS KlimaProtect basiert auf zwei Säulen: Reduktion & Vermeidung sowie Kompensation. Die durch den Pakettransport und unsere Geschäftstätigkeit erzeugten Emissionen werden durch ein zertifiziertes Aufforstungsprojekt (VCS/CCB-Standard) über die Organisation PRIMAKLIMA e.V kompensiert. Zusätzlich investiert GLS weiter in Maßnahmen, um Emissionen zu reduzieren und zu vermeiden. Neben der Nutzung von 100 Prozent nachhaltigem Strom, wird unter anderem die Flotte von eFahrzeugen ausgebaut, in weitere Ladeinfrastruktur investiert und die emissionsfreie Zustellung von Innenstädten vorangetrieben.

Nachhaltige City-Logistik

Im Sommer 2016 stellte GLS Germany in Konstanz erstmals mit einem eBike zu. Seitdem kommen laufend weitere Städte und Fahrzeugtypen hinzu, zum Beispiel eVans und eScooter. Derzeit laufen deutschlandweit über 20 Projekte mit mehr als 100 eFahrzeugen.
Je nach Zustellgebiet setzt GLS auf unterschiedliche Fahrzeuge. So beliefert GLS mit eVans eher äußere Stadtteile. Mit den wendigen eBikes und eScootern hingegen erreichen die Zustellfahrer Empfänger im Stadtzentrum – trotz enger Straßen und hohem Verkehrsaufkommen. Der Anteil der Fahrzeuge mit Elektronantrieb in der Paketzustellung steigt stetig und die Auswahl an Modellen nimmt zu. Sie erfüllen die Anforderungen der Branche bisher jedoch nur bedingt, denn geringe Reichweiten und geringere Ladekapazitäten beschränken die Einsatzmöglichkeiten.
Um diese auszugleichen, setzt GLS Germany auf die Kombination der eFahrzeuge mit City- und Mikro-Depots. Das können PaketShops oder Wechselbrücken im Einsatzgebiet sein oder auch kleine Immobilien mit passender Infrastruktur. Hier lassen sich die Fahrzeuge während der Zustelltour mit neuen Paketen beladen.
Die Versorgungskonzepte sind abhängig von den Begebenheiten vor Ort und werden deswegen individuell den Anforderungen angepasst. In Dortmund ist das Depot beispielsweise so zentral gelegen, dass die Touren direkt dort starten können. In Leipzig hingegen nimmt der Zustellfahrer zusätzliche Pakete in PaketShops entlang der Route auf. Die Pakete werden morgens per Van dort abgegeben – das ermöglicht eine effektive Auslastung des eBikes.

City-Logistik – Modell Düsseldorf

In Düsseldorf fließen die Erfahrungen aus allen City-Logistik-Projekten der GLS Germany zusammen. Ziel des Modell-Projektes ist eine durchgängig nachhaltige City-Logistik mit einer vollständig elektrischen, komplett emissionsfreien Zustellung in der Innenstadt. In Düsseldorf werden derzeit zwei eBikes und acht eCrafter eingesetzt. Sie starten vom GLS PaketShop in der Innenstadt, das auch als City-Depot dient. Für die ganzheitlich emissionsfreie Zustellung prüft GLS, künftig Strom für die eFahrzeuge selbst zu produzieren und zwischenzuspeichern.
Auch in anderen geeigneten Zustellgebieten wird GLS den Einsatz von eFahrzeugen Schritt für Schritt vorantreiben. Generell testet GLS europaweit verschiedene nachhaltige Zustellkonzepte – von eBikes und Inlineskates über eVans bis hin zu Motorrollern. Ziel ist es, für jede einzelne Tour die effizienteste und nachhaltigste Lösung zu finden.
Zusammen für die Nachhaltigkeit
Umweltfreundliche City-Logistik ist eine wichtige Aufgabe der gesamten KEP-Branche. Deswegen beteiligt sich GLS zusätzlich an mehreren unternehmensübergreifenden Projekten. Im Rahmen des KoMoDo-Projekts setzt GLS beispielsweise Lastenräder in Berlin ein. Dabei nutzen unterschiedliche Paketdienstleister ein Gelände der Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft im Ortsteil Prenzlauer Berg als Versorgungspunkt. Außerdem beteiligt sich GLS am Bundesmodellprojekt ZUKUNFT.DE. Darüber fördert das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur den Einsatz von eVans auf der letzten Meile und treibt den Ausbau der Ladeinfrastruktur voran – mit wissenschaftlicher Begleitung.
Foto: GLS

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