Den Schätzungen des Beratungsunternehmens zufolge hat der Wert des Kühllogistikmarktes im Jahr 2022 764,2 Milliarden Euro erreicht, was einem Anstieg von 1,5 Prozent gegenüber den 752,8 Milliarden im Jahr 2021 entspricht. Trotz der wirtschaftlichen Abschwächung wird für das laufende Jahr ein schnelleres Wachstum prognostiziert. Es wird erwartet, dass der Markt um 1,6 Prozent wachsen wird und einen Wert von 776,8 Milliarden Euro erreichen wird.
Der Hauptfaktor, der die Expansion der Kühllogistik vorantreibt, ist das seit bereits mehr als 20 Jahren anhaltende weltweite Wachstum sowohl der Lebensmittelproduktion als auch des Verbrauchs. Die treibende Kraft hinter diesem Trend sind vor allem die Schwellenländer, in denen in den letzten Jahrzehnten Hunderte von Millionen Menschen die Armut überwunden haben. Der Markt wird weitgehend von China geprägt, dem weltweit größten Lebensmittelimporteur. Das Land ist zum Beispiel der weltweit größte Produzent von Schweinefleisch, importiert jedoch erhebliche Mengen davon. Der Wert der Einfuhren dieses Fleisches aus den Vereinigten Staaten überstieg im Jahr 2022 eine Milliarde US-Dollar.
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Im Jahr 2021 hat das Reich der Mitte mehr als 4 Millionen Tonnen Schweinefleisch aus dem Ausland gekauft. Zum Vergleich waren es im Jahr 2014 nur 1 Million Tonnen. Laut TI werden China und andere Schwellenländer in den kommenden Jahren für das Wachstum der Kühllogistik verantwortlich sein.
Darüber hinaus haben sich die Globalisierung und das Wachstum des Welthandels auf die Einfuhr von Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus weit entfernten Ländern ausgewirkt, was den Transport der Produkte unter geeigneten Bedingungen erfordert. Dies ist ein Hinweis auf die bereits erwähnte Verbesserung der Lebensbedingungen von Millionen von Menschen, die sich teurere tiefgekühlte oder gekühlte Importprodukte leisten können.