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Foto: Pkp Cargo

Polen: Zwei Umschlagterminals nehmen Betrieb auf

Die PKP Cargo Gruppe, hat einen intelligenten Güterterminal in Zentralpolen in Betrieb genommen. Ein weiteres Umschlagslager geht im Südosten von Polen an den Start.

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5.12.2023

Die polnische Güterbahn PKP Cargo hat ein intelligentes Umschlagslager in Zduńska Wola – Karsznice in Betrieb genommen. Der Standort des neuen Terminals liegt in Zentralpolen und ist an die europäischen Eisenbahnstrecken in der Nähe der Schnellstraße S8 und an mehrere Knotenpunkte angeschlossen. Der Terminal soll nach eigenen Angaben den Containerverkehr auf der Neuen Seidenstraße erleichtern und die baltischen Häfen mit Mitteleuropa verbinden, was zur Verbesserung der Logistikdienstleistungen verschiedener Branchen beitragen wird.

Fortschrittlicher Terminal

Der Terminal verfügt über intelligente Logistiksysteme, unter anderem ein automatisches System zur Identifizierung von Containern und zur Schadensdiagnose, ein elektronisches Auftragsbearbeitungssystem sowie Einrichtungen zur Zuweisung von Zug- und Wagenstellplätzen, so Hanna Jażdżyk, Präsidentin von PKP Cargo Terminale.

Dariusz Seliga, Präsident von PKP Cargo, hob die Rolle des Terminals im Rahmen der Wachstumsstrategie des Schienengüterverkehrsunternehmen hervor.

Wir sind stolz darauf, das multimodale Terminal Zduńska Wola – Karsznice zu eröffnen. Wir nutzen nun 25 Umschlagterminals, von denen sieben intermodal sind oder die Funktionen eines intermodalen und eines konventionellen Terminals kombinieren”, so Dariusz Seliga.

Weiterer Umschlagterminal in der Region Podkarpacie

Das Unternehmen PKP Broad Gauge Metallurgical Line hat ein Umschlagterminal am Güterbahnhof Wola Baranowska (in der Region Tarnobrzeg und Mielec im Südosten Polens) in Betrieb genommen. Die Investition wird das Volumen der auf der Breitspurbahn beförderten Güter erhöhen und den Umschlag von intermodalen Gütern ermöglichen, was zur Entwicklung moderner Logistikdienstleistungen in der Region Podkarpacie beiträgt.

Investitionen wie diese zeigen, dass wir bei der Entwicklung der Eisenbahninfrastruktur sehr weitsichtig sind. Die Einrichtung eines Umschlagterminals am LHS-Bahnhof Wola Baranowska ist für die wirtschaftliche Entwicklung der Woiwodschaft Podkarpackie von großer Bedeutung: Sie erhöht die Möglichkeit des Gütertransports auf der Schiene, was zu einer größeren Stabilität und Sicherheit der Lieferketten beiträgt. Wir schaffen ein kohärentes Verkehrssystem, das den Herausforderungen der modernen Zeit gerecht wird”, sagte Rafał Weber, der stellvertretende Minister für Infrastruktur.

Das Projekt am Bahnhof Wola Baranowska umfasste den Bau eines Verlade- und Lagerplatzes mit einer Fläche von 40.6oo Quadratmetern, einer neuen Gleisanlage mit einer Breite von 1435 mm und 1520 mm sowie Einrichtungen zur Steuerung des Schienenverkehrs und eine Zufahrtsstraße mit einem Parkplatz für Fahrzeuge. Darüber hinaus wurden neue Telekommunikations-, Strom-, Wasser- und Abwasserinfrastrukturen sowie ein Überwachungssystem errichtet.

Der Terminal wurde u. a. mit Containerstaplern (Reachstacker) und Schüttgutladern ausgestattet, um den Umschlag intermodaler Güter zu ermöglichen.

Wir sind dabei, unser Unternehmen zu entwickeln. Die Inbetriebnahme des neuen Umschlagterminals wird den Betrieb längerer Züge am Bahnhof Wola Baranowska LHS ermöglichen, einen günstigen Zugang für Fahrzeuge zu den umgeschlagenen Gütern bieten, den Fahrzeugverkehr auf dem Ladehof flüssiger gestalten, die Kapazität des Bahnhofs erhöhen und die Sicherheit der gelagerten Güter verbessern”, bewertet Zbigniew Tracichleb, Vorstandsvorsitzender der PKP LHS.

Die Investition kostete über 61 Millionen Polnischer Zloty, umgerechnet rund 14 Millionen Euro und wurde mit finanzieller Unterstützung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung durchgeführt. Die Kofinanzierung des Fonds belief sich auf 16 Millionen Zloty, umgerechnet rund 3,3 Millionen Euro.

Zusammenarbeit mit Bartosz Wawryszuk

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