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3,5 Tonner um 120% überladen, oder wie man in Marokko die Nutzlast erhöht

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29.07.2019

Am Sonntag, den 7. Juli 2019 stellten Beamte der Bundespolizei bei einer Kontrolle auf der BAB 6 einen Kleintransporter mit Fracht aus Marokko mit Fahrtziel Schweden fest.

Der 58- jährige marokkanische Fahrer hatte das Dach und die Ladefläche so beladen, dass kein Blatt mehr in den Laderaum gepasst hätte. Trotzdem ging das Auto nicht erwartungsgemäß in die „Knie”.

Des Rätsels Lösung:

Zwischen Hinterachse und Rahmen wurden mittels Draht und Kabelbinder gesicherte Kanthölzer eingesetzt, um die Federung des Stoßdämpfers aufzuheben. Die Radkästen hätten sonst auf den Reifen aufgesessen. Weiterhin wurden zur Auflastung des Fahrzeuges zusätzliche Blattfedern eingebaut, allerdings ohne die Bremsanlage und Bereifung zu verstärken. Nach Wiegung und Inaugenscheinnahme durch die spezielle Verkehrsüberwachung der Autobahnpolizei Kaiserslautern, wurde festgestellt, dass der Transporter jetzt 6,35 Tonnen wog. Die Hinterachse war um 120% überladen. Die Weiterfahrt wurde untersagt und der Führerschein sichergestellt. Die Sachbearbeitung wurde an die zuständige Polizei Kaiserslautern übergeben.

Foto: Trans.INFO

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