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Italien am Rande: Massiver November-Transportstreik droht die Logistik zu lähmen

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Der landesweite Generalstreik in Italien am 28. November wird voraussichtlich die Frachtoperationen über Häfen, Lagerhäuser, Autobahnen, Schienen- und Luftfracht stören. Frachtführer könnten in wichtigen Logistikknotenpunkten Verzögerungen erleben, da Gewerkschaften koordinierte Arbeitsniederlegungen über Lohnbedingungen und das Haushaltsgesetz 2026 organisieren.

Der Streik, organisiert von einer Koalition italienischer Gewerkschaften aus öffentlichen und privaten Sektoren, zielt speziell auf Logistik, Lagerhaltung und Gütertransport ab. Das bedeutet, dass Aktivitäten im Bereich Lagerhaltung und Distribution voraussichtlich stark abnehmen, insbesondere in den nördlichen Logistikknotenpunkten. USB Logistica hat bereits Versammlungen in der Lombardei abgehalten, um die Teilnahme von Lagerarbeitern und Kurieren zu koordinieren. Betreiber erwarten verzögertes Laden und Entladen, reduziertes Personal und mögliche Rückstände in Sortierzentren, die sich auf den Wochenendbetrieb auswirken könnten.

Das Autobahnnetz wird ebenfalls betroffen sein. Autobahnpersonal, das für Mautstellen, Wartung und Notfallunterstützung verantwortlich ist, wird die Arbeit von 22:00 Uhr am 27. November bis 22:00 Uhr am 28. November niederlegen. Reduziertes Personal könnte zu Staus an wichtigen Mautstellen und langsameren Reaktionszeiten auf den Hauptfrachtkorridoren führen, insbesondere entlang der stark frequentierten Nord-Süd-Industrierouten.

Auch in italienischen Häfen werden erhebliche Störungen erwartet, mit Mobilisierungen in Genua, Triest, Livorno und Civitavecchia. Diese Tore haben in den letzten Monaten Spannungen erlebt, und die Gewerkschaften planen nun eine koordinierte Blockade am 28. November. Frachtführer könnten mit längeren Wartezeiten, langsameren Terminaloperationen und Verzögerungen im Roll-On/Roll-Off-Verkehr zu den Inseln konfrontiert werden.

Der Streik erstreckt sich auch auf Schienen- und Luftfracht. Eisenbahner werden die Arbeit für 24 Stunden ab 21:00 Uhr am 27. November niederlegen, was sich auf intermodale Ströme auswirkt, während Lufttransportmitarbeiter — insbesondere in der Cargostadt von Mailand Malpensa — sich der Arbeitsniederlegung anschließen werden.

Obwohl der Streik um breitere Haushaltsfragen gerahmt ist, sagen die Gewerkschaften, dass die Mobilisierung langjährige Probleme in der Logistik widerspiegelt, darunter niedrige Löhne, Sicherheitsrisiken und lange Arbeitszeiten. Eine nationale Demonstration ist für den 29. November in Rom geplant, was auf weitere Spannungen im Sektor hindeutet.

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