Ein Mitarbeiter von Scania in Schweden wird beschuldigt, wertvolle Informationen an russische Diplomaten verkauft zu haben. Aufgrund der engen Verbindung der Firma zum Militär wurde die Anklage gegen den Mann von der Staatsanwaltschaft erhoben.
Einer Pressemeldung der schwedischen Staatsanwaltschaft zufolge wird der 47-Jährige wegen Spionage für Russland beschuldigt. Der Schwede soll als Berater für mehrere Autohersteller in Schweden gearbeitet haben – mitunter Scania und Volvo Cars. Ein Pressesprecher von Scania hat die Information bereits bestätigt. Volvo Cars hingegen hat die Stellungnahmen verweigert.
Aufgrund der engen Verbindung der Firmen zum Militär, wurde das Verfahren gegen den Beschuldigten vom Staat eingeleitet und als Staatsangelegenheit eingestuft.
Ermittlungen in dem Fall haben ergeben, dass der Technikberater wertvolle Informationen auf USB-Sticks übertragen und diese an Russland verkauft hatte. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge wurde der Mann im Februar 2019 in Stockholm während eines Treffens mit einem russischen Diplomaten festgenommen. Vor seiner Festnahme hat der Mann 27.800 Kronen (rund 2750 Euro) entgegengenommen.