Citylogistik braucht neue Mobilitätsformen

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Stop-and-go im Stadtverkehr. Blechkarawanen hier, verstopfte Straßen dort. Paketboten, die keinen Parkplatz mehr finden und notgedrungen in zweiter Reihe parken müssen, um ihre Waren überhaupt ausliefern zu können. Alltag in deutschen Citys.

Der Onlinehandel mit einer zweistelligen jährlichen Wachstumsrate boomt nach wie vor. Jeder Deutsche erhielt zuletzt im Schnitt 24 Pakete pro Jahr. Das Paketaufkommen nimmt laut einer Prognose des Bundesverbandes Paket & Expresslogistik (BIEK) um insgesamt 5,2 Prozent pro Jahr auf 4,43 Milliarden Sendungen im Jahr 2023 zu (siehe Infografik).

Fast schon logisch, dass moderne Citylogistik einen mobilen Wandel braucht. Die Kurier-, Express- und Paketdienstbranche (KEP) benötigt dringend alternative Mobilitätsformen. Kleinere, wendigere, möglichst umweltfreundlichere Lösungen.

In diesem Zusammenhang interessant: Prognosen des Instituts für Verkehrsforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sagen voraus, dass bis zu 22,6 Prozent des Wirtschaftsverkehrs von Kfz-Transporten auf emissionsfreie Cargobikes verlagert werden könnten. Eine Vorhersage, die nicht nur einer Verkehrsentzerrung zugutekommen würde, sondern auch der Attraktivität und Lebensqualität deutscher Innenstädte.

Der Bio‑Hybrid in seiner Cargo-Version ist so eine alternative Transportlösung, die die Vorteile der Pedelec-Fahrräder – elektrische Unterstützung, wenig Parkraumbedarf, große Wendigkeit – um die Sicherheit und den Komfort eines kompakten vierrädrigen Fahrzeugs mit Dach erweitert.

Olli kennt den Bio‑Hybrid bereits. Als Fahrradkurier hat er ihn einen Tag lang in München Probe gefahren. Quer durch die Stadt. Auf dem Radweg. Auf der Straße. In der Rushhour. Wir haben ihn dabei mit der Videokamera begleitet. Für Olli ist der Bio‑Hybrid ein „perfektes Fahrzeug“: „Selbst, wenn ich viel transportieren muss, habe ich eine große Ladefläche, auf der ich viele Sachen mitnehmen kann.“ Der Bio‑Hybrid ist für eine Nutzlast bis zu 200 kg* ausgelegt. In Kombination mit innerstädtischen Zwischenlagern – sogenannten Micro Hubs –, die immer häufiger entstehen, ist er eine sinnvolle Logistiklösung für die letzte Meile.

Dank der elektrischen Unterstützung fährt Olli mühelos durch die City. Unabhängig davon, wie viele Pakete er dabei hat, er kommt entspannt beim Kunden an. Was der Testtag deutlich gezeigt hat: Die aufwendige Parkplatzsuche fällt weg. Mit dem Bio‑Hybrid fährt man auf dem Fahrradweg am Stau vorbei und parkt direkt vor der Tür des Kunden.

In den kommenden Monaten folgen weitere Videos, in denen verschiedene Protagonisten von ihren Erfahrungen mit unseren Fahrzeugen berichten – dann auch mit der Passenger- und Pick-up-Variante. Also, bleibt am Ball.

*finale Spezifikation steht noch aus

Foto: Bio-Hybrid

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