Die Exporte in die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) dominierten, mit einem Warenwert von 69,7 Milliarden Euro (-3,4 Prozent). In die Staaten der Eurozone lieferten Unternehmen Güter im Wert von 48,5 Milliarden Euro (-3,2 Prozent). In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden Waren im Wert von 21,3 Milliarden Euro (-3,7 Prozent) exportiert.
Exporte in die USA sinken, nach China steigen
In die Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) wurden im Juni 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 57,9 Milliarden Euro exportiert, was einem Rückgang von 3,5 Prozent entspricht. Wichtigstes Zielland waren die Vereinigten Staaten, jedoch erlitten die Ausfuhren dorthin einen starken Dämpfer und fielen um 7,7 Prozent auf 12,9 Milliarden Euro. Die Exporte in die Volksrepublik China hingegen nahmen um 3,4 Prozent zu und kletterten auf 7,9 Milliarden Euro gegenüber Mai. Minimal weniger als im Vormonat lieferten deutsche Unternehmen in das Vereinigte Königreich, wo der Wert der exportierten Waren mit 6,5 Milliarden Euro um 0,6 Prozent sank.
Die Exporte in die Russische Föderation sind im Juni 2024 gegenüber Mai um 3,2 Prozent auf 0,6 Milliarden Euro zurückgegangen, was einem signifikanten Rückgang von 22,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Importe steigen minimal
Die Zahl der importierten Güter belief sich im Juni 2024 kalender- und saisonbereinigt auf 107,3 Milliarden Euro. Damit stiegen die Importe um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat, sanken jedoch um 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Deutschland erwirtschaftete somit im Juni 2024 einen Exportüberschuss von 20,4 Milliarden Euro.