Das dänische Schifffahrts- und Logistikunternehmen DFDS hat bekannt gegeben, dass die ursprünglich geplante Übernahme des internationalen Transportnetzes des türkischen Logistikunternehmens Ekol Logistics geplatzt ist.
Die ursprünglich im April 2024 unterzeichnete Übernahmevereinbarung stand unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen und der Erfüllung bestimmter vertraglicher Bedingungen. DFDS teilte mit, dass das Geschäft aufgrund nicht erfüllter vertraglicher Bedingungen abgebrochen werden musste, wobei die Frist für den Abschluss nun verstrichen ist.
DFDS senkte auch seine Finanzprognose für 2024 und begründete dies mit den Herausforderungen des Marktes und der Beendigung der Übernahme. Das Unternehmen revidierte seine Schätzung des Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT) für 2024 auf eine Spanne von 1,5-1,7 Milliarden dänische Kronen (DKK), gegenüber einer ursprünglichen Schätzung von 1,7-2,1 Milliarden DKK.
DFDS hat auch seine Prognose für den bereinigten freien Cashflow für das Jahr auf rund 1,2 Milliarden DKK gesenkt, gegenüber einer früheren Erwartung von rund 1,5 Milliarden DKK.
Nach Angaben von DFDS spiegeln diese Maßnahmen eine deutlichere Verlangsamung auf dem europäischen Markt und einen verstärkten Wettbewerb auf den nordeuropäischen und mediterranen Frachtfährenmärkten wider. Ursprünglich hatte DFDS einen Aufschwung der Geschäftstätigkeit zum Jahresende erwartet, geht nun aber davon aus, dass die schwierigen Bedingungen bis zum vierten Quartal anhalten werden.
Der Abbruch der Ekol-Akquisition wird voraussichtlich im 4. Quartal zusätzliche finanzielle Auswirkungen haben.
Die Erwartungen für das Umsatzwachstum wurden ebenfalls revidiert und liegen nun in einer Spanne von 8-10 Prozent, verglichen mit 8-11 Prozent zuvor, was auf die Einbeziehung der Einnahmen von Ekol Logistics in die vorherige Prognose zurückzuführen ist.
DFDS wird in seinem Zwischenbericht für das dritte Quartal, der am 7. November veröffentlicht werden soll, weitere Einblicke in seine finanzielle Entwicklung geben.