TransInfo

Die Franzosen und Belgier erlegen Strafen für die Manipulation des digitalen Fahrtenschreibers auf. Man muss tief in die Tasche greifen

Lesezeit 2 Min.

Ende März nahm die französische Polizei einen Fahrer fest, der in seinem Fahrzeug einen digitalen Fahrtenschreiber hatte, der eine Ruhepause meldete, obwohl er den Lastwagen fuhr. Medien berichten, dass dies der erste Betrug dieser Art ist, der von den französischen Diensten verzeichnet wurde.

Die Franzosen und Belgier beginnen Manipulationen am Betriebssystem digitaler Fahrtenschreiber zu entdecken. Die Mitarbeiter der Regionaldirektion für Umwelt, Stadtplanung und Wohnungsbau (DREAL) in der Region Centre-Val de Loi in Zentralfrankreich haben während einer einfachen Inspektion den Unterschied zwischen der Kilometerzahl und der zurückgelegten Strecke festgestellt. Dadurch konnten sie Unregelmäßigkeiten in der Funktionsweise des Geräts feststellen. Während der Aufzeichnung der Ruhezeit fuhr der Lkw weiter und es war, wie die Franzosen festlegten, aufgrund der Modifizierung des Betriebssystems des Fahrtenschreibers möglich.

Die DREAL-Beamten konsultierten zu diesem Thema das Äquivalent von BAG in Belgien. Es stellte sich heraus, dass die dortigen Kontrollen zwei solche Manipulationen aufgespürt haben, die in der Modifizierung der internen Software des Fahrtenschreibers und des Kilometerzählers bestanden.

Hohe Strafen für den Verstoβ gegen die Vorschriften

Es ist wert zu wissen, dass die Folgen dieser Art von unlauteren Handlungen sowohl für den Beförderer als auch für den Fahrer sehr streng sind. Der Lastwagen, der den Verdacht der französischen Behörden geweckt hat, wurde für fünf Tage festgehalten. Der Fahrer, der ihn fuhr, bekam eine Strafe in Höhe von 4,5 Tausend Euro, d.h. ungefähr 5 Tausend EUR. Darüber hinaus musste er eine Rechnung für die Wiederherstellung des Zustands der Konformität des Fahrzeugs in Höhe von 3.320 Euro bezahlen. Insgesamt hat die Anwendung dieser „Innovation” auf den digitalen Fahrtenschreiber den Täter 8 Tausend EUR gekostet.

Fot: Trans.INFO