Der vom DSLV Bundesverband Spedition und Logistik herausgegebene Kostenindex Sammelgutspedition weist damit zum dritten Mal in Folge einen zweistelligen Kostenzuwachs aus. In der Betrachtung über zwei Jahre betrug der Anstieg der Prozesskosten damit insgesamt 22,6 Prozent.
Steigende Sachkosten (plus 21,5 Prozent) haben maßgeblich zum erneuten Kostenschub beigetragen. Deren Anteil am Gesamtkostenindex liegt inzwischen bei 35,3 Prozent.
Hierzu zählen Flächen- und Energiekosten für Logistikimmobilien, Kosten für die IT-Sicherheit und Cyber-Abwehr sowie Versicherungskosten. Für die Personalkosten, deren Anteil an den Gesamtkosten der Systemlogistik inzwischen auf über 50 Prozent angewachsen ist, wurde im Berichtszeitraum ein Anstieg von 11,4 Prozent ermittelt.
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DSLV: Stückgutkosten auf Rekordhoch
Der Gesamtkostenzuwachs entstand trotz gesunkener Treibstoffkosten (minus 10,7 Prozent). Bereinigt um diesen Posten, wäre der Index sogar um 14,8 Prozent gewachsen.
Diese exorbitante Prozesskostenentwicklung im Sammelgutgeschäft ist noch nicht das Ende der Fahnenstange“, so DSLV-Hauptgeschäftsführer Frank Huster.
DSLV lässt Auswirkungen der CO₂-Maut untersuchen
„Der bereits zum 1. Dezember 2023 in Kraft tretende CO2-Aufschlag wird die LKW-Maut um bis zu 83 Prozent erhöhen. Dies wird auch die Prozesskosten in den Stückgutnetzen weiter in die Höhe treiben,“ so Frank Huster weiter.
Die Auswirkungen der neuen Mautgesetzgebung auf die Kostensituation in den Stückgutmärkten werden derzeit mit einer vom DSLV in Auftrag gegebenen Studie untersucht. Die Veröffentlichung der Ergebnisse ist für Oktober 2023 vorgesehen.
Der DSLV-Kostenindex Sammelgutspedition ist bereits zum 18. Mal erschienen. Er stellt die Prozesskosten der Stückgutlogistik der jeweils ersten und letzten Halbjahre den Vergleichszeiträumen der Vorjahre gegenüber. In den Index fließen die Daten von 13 Stück-gutnetzen und Systemlogistikern mit insgesamt 116 Depots und 20,4 Millionen abgewickelten Sendungen ein
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