Das Fahrzeug des niederländischen Herstellers Terberg ermöglicht den emissionsfreien Transport von Wechselbrücken und Sattelaufliegern im Bereich der Umschlaghalle. Dieser Erstauslieferung sollen weitere Fahrzeuge folgen.
Dies ist ein wichtiger Schritt für den Ausbau der E-Mobilität und somit für mehr Nachhaltigkeit im Transport“, sagt André Bilz, Team Leader Truck & Terminal Equipment. „Mit der Einführung von batterieelektrischen Hoffahrzeugen haben wir die Möglichkeit, direkte Treibhausgasemissionen einzusparen.“
Das elektrische Hofumsetzfahrzeug mit der Bezeichnung Terberg BC202-EV ist mit zwei Batterie-Packs von je 74 kW ausgestattet, so dass sich die gesamte Speicherkapazität auf 148 kW beläuft. Damit kann es theoretisch mehr als acht Stunden mit einer einmaligen Aufladung betrieben werden. Bei der Niederlassung in Hvidovre wird das Fahrzeug 41 Tore bedienen und täglich bis zu 200 Wechselbrücken und Sattelauflieger auf dem Gelände bewegen. Vor Ort wurde bereits eine entsprechende Ladeinfrastruktur eingerichtet, um die wachsende E-Flotte mit grünem Strom zu betanken.
Die Herausforderungen beim Ausbau der E-Mobilität liegen nicht vordergründig bei den Fahrzeugen, sondern vielmehr auf Seiten der benötigten Ladeinfrastruktur“, sagt André Bilz. „Wir müssen geeignete Ladekonzepte entwickeln, wie wir batterieelektrische Fahrzeugflotten künftig betreiben können.“
Entsprechende Lösungsansätze werden derzeitig bei DACHSER im Rahmen des Idea2net-Projektes Climate Protection gemeinsam mit den Bereichen Construction & Real Estate sowie Research & Development erarbeitet.
Einsatz von 27 E-Hoffahrzeugen in Deutschland geplant
Die Auslieferung des ersten vollelektrischen Hofumsetzfahrzeuges folgt einer längeren Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Terberg. Bereits im Jahr 2012 fanden die ersten Testfahrten mit einer batterieelektrischen Zugmaschine in den DACHSER Standorten Herne und Hamburg statt.
In Deutschland profitiert DACHSER vom Förderprogramm „Klimaschonende Nutzfahrzeuge und Infrastruktur“ des Bundesamts für Logistik und Mobilität. Damit sollen die Treibhausgasemissionen durch den Einsatz von alternativen Antrieben und Kraftstoffen im straßengebundenen Güterverkehr gesenkt werden. Der Bund gewährt hierfür Zuschüsse, u. a. für die Anschaffung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben.
Wir haben im Rahmen des Förderprogramms ‚Klimaschonende Nutzfahrzeuge und Infrastruktur‘ bereits 27 batterieelektrische Hoffahrzeuge des Herstellers Terberg für verschiedene Niederlassungen in Deutschland beantragt und teilweise auch bereits genehmigt bekommen“, sagt Bilz.