- die Verlängerung der Mautbefreiung für emissionsfreie LKW bis 30. Juni 2031 sowie
- die gesetzliche Grundlage für die neue Smartphone-basierte Mautlösung „TollNow“.
Der Bundestag hatte die Änderungen bereits im November beschlossen und damit auf eine neue EU-Richtlinie zur Förderung klimafreundlicher Nutzfahrzeuge reagiert. Mit der Regelung wird der Markthochlauf elektrisch betriebener LKW unterstützt, indem deren Betriebskosten über Jahre hinweg deutlich reduziert werden.
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Neue App-Lösung für Gelegenheitsfahrer
Kernstück der Digitalisierungsoffensive ist die geplante „TollNow“-App, die ab Januar 2026 zunächst für iOS-Endgeräte verfügbar sein soll. Sie ergänzt die bisherigen Einbuchungsmöglichkeiten, On-Board-Units und manuelle Eingaben, um eine teilautomatisierte Variante: Die Streckenerfassung erfolgt während der Fahrt auf Basis der GPS-Daten des Mobilgeräts.
Diese Funktion richtet sich insbesondere an Spediteure mit unregelmäßigem Bedarf, für die sich eine OBU nicht rechnet. Gleichzeitig entfällt die Notwendigkeit, Fahrten im Vorfeld umständlich zu buchen oder bei Routenänderungen manuell umzubuchen, ein klarer Effizienzgewinn.
Langfristige Planungssicherheit für E-LKW-Flotten
Die Verlängerung der Mautbefreiung für emissionsfreie Fahrzeuge bis Mitte 2031 ist die maximale Frist, die die europäische Eurovignetten-Richtlinie erlaubt. Für Fahrzeuge unter 4,25 Tonnen Gesamtgewicht gilt die Mautfreiheit sogar unbefristet.
Für Flottenbetreiber bedeutet das eine entscheidende Verbesserung in der Kostenkalkulation. Hersteller und Logistikunternehmen erhalten stabile Rahmenbedingungen für ihre Umstellungspläne. Laut Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder ist die Maßnahme „ein bedeutender Anreiz für den Markthochlauf klimaneutraler Transportlösungen“.









