Die 162 Millionen dänischen Kronen, die die EU-Kommission im Rahmen der EU-Fazilität “Connecting Europe” zur Verfügung stellt, entsprechen der Hälfte der Mittel, die für den Bau eines LKW-Parkplatzes mit Unterkünften für die Fahrer benötigt werden.
Wir sind stolz darauf, dass unsere Idee von der EU anerkannt wurde, und es ist großartig zu sehen, dass wir in Horsens einen neuen Standard für die (Transport-, Anm. d. Red.) Branche setzen wollen. Wenn alles gut läuft, wird der erste LKW Anfang 2024 auf dem Parkplatz parken. – Das “Horsens Folkeblad” zitiert Charlotte Ørnsvig, die Projektleiterin.
Die Anlage soll in der dänischen Gemeinde Hedensted in der Nähe der Stadt Horsens in Mitteljütland an der Westseite der Autobahnausfahrt E45 entstehen. Auf einer Fläche von 270.000 m² sind 400 LKW-Stellplätze, Tankstellen, ein Restaurant, ein Fitnesscenter, Toiletten und Sanitäranlagen, Geschäfte, eine Wäscherei, eine Werkstatt und eine Reifenreparaturwerkstatt geplant. Außerdem wird es ein 10-stöckiges Hotel und einen Hubschrauberlandeplatz geben. Der Parkplatz wird auch mit Solarzellen ausgestattet sein.
Der Komplex wird gebaut, um den LKW-Fahrern die erforderlichen Bedingungen zu bieten, damit sie ihre obligatorischen wöchentlichen 45-Stunden-Pausen bequem verbringen können.
Die Idee stammt von einem ehemaligen LKW-Fahrer
Der Ideengeber für die Errichtung der Rastanlage ist Michael Mortensen, ein ehemaliger LKW-Fahrer, der die Bedürfnisse der Kraftfahrer sehr gut kennt. Sichere Parkplätze und geeignete Bedingungen für einen regelmäßigen Wochenaufenthalt sind leider nicht nur in Dänemark, sondern in ganz Europa ein knappes Gut.
Zur Erinnerung: Eine umstrittene zeitliche Beschränkung für das Parken von LKW ist in Dänemark trotz der Mahnungen aus Brüssel immer noch in Kraft. In Parkzonen in Dänemark dürfen LKW-Fahrer nur 25 Stunden lang parken. Der Standort in Hedensted ermöglicht eine vollständige 45-stündige Ruhepause.