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Freigabe der Kabotage für Holztransporte? Emotionale Reaktion der deutschen Verbände 

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Vor zwei Jahren wurden in Deutschland vorübergehende Lockerungen der Kabotage für Holztransporte in einigen Regionen Deutschlands genehmigt. Damals lag diesem Beschluss eine zeitweilige Überforderung von heimischen Transportunternehmen aufgrund der erheblichen, durch die Orkanen angerichteten Schäden zugrunde. Nach Angaben des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. plädiert jetzt Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner für erneute Freigabe der Kabotage für diese Transportart.

Aus einer emotionalen Mitteilung des BGL, die am vergangenen Donnerstag im LinkedIn-Profil des Verbandes veröffentlicht wurde, geht hervor, dass das Bundeslandwirtschaftsministerium erneut um eine Freigabe der Kabotage gebeten hat, damit ausländische Frachtführer legal für Beförderung von Schadholz eingesetzt werden können.

Sowohl der BGL als auch die Bundesvereinigung des Holztransport-Gewerbes e.V.  (BdHG e.V.) sprechen sich ausdrücklich gegen diese Idee aus. Sie argumentieren, dass es aktuell keinen Mangel an nationalen (Holz-)Transportkapazitäten gibt.

Das Problem liegt in den Sägewerken. Aufgrund des extrem hohen Schadholzanfalls ist die Kapazitätsgrenze dort überschritten, heißt es in der Mitteilung.

Derzeit liegt noch keine Antwort des Ministeriums auf die Reaktion der Verbände vor.

Foto: pixabay.com

 

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