In einer Mitteilung, in der die Geschäftszahlen zusammengefasst wurden, bezeichnete Girteka das Jahresergebnis als “außergewöhnlich erfolgreich”.
Der konsolidierte Umsatz der Gruppe erreichte 1,93 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 34 Prozent gegenüber 2021 entspricht, während der Vorsteuergewinn um 114 Prozent auf 166,5 Millionen Euro stieg. Das EBITDA belief sich auf 348,8 Millionen Euro.
Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen seine Organisationsstruktur geändert und seine Aktivitäten in verschiedenen Regionen verstärkt. Außerdem wurde das Branding geändert und einer neuer Slogan “Responsible Logistics” kam zum Einsatz. Darüber hinaus hat Girteka nach eigenen Angaben 2022 die Umsetzung von Digitalisierungsprozessen” fortgesetzt.
Edvardas Liachovičius, CEO der Gruppe, sagte zu den Ergebnissen, dass die Einstellung von Fahrern eine wichtige Rolle gespielt hat.
Im vergangenen Jahr war unsere Strategie, eine eigene LKW-Flotte mit eigenen Fahrern zu haben, ein Wettbewerbsvorteil, der den Erfolg des Unternehmens sicherte. Angesichts des Fahrermangels in der Logistikbranche haben Investitionen in verschiedenen geografischen Regionen und verbesserte Arbeitsbedingungen dazu beigetragen, neue Mitarbeiter zu finden, so dass wir die erforderlichen Kapazitäten bereitstellen und unsere Verpflichtungen gegenüber unseren Kunden erfüllen können, betonte er.
Erwähnt wurde auch die Entscheidung, die Girteka Logistics UAB in drei separate Logistikunternehmen und ein Kompetenzzentrum aufzuteilen, in dem Finanzen, IT, Marketing, Kommunikation und andere Dienstleistungen konzentriert werden.
Als weitere wichtige Entwicklungen nannte das Unternehmen die Einrichtung seines neuen Hauptsitzes in Vilnius sowie die Eröffnung eines neuen Standorts in Posen in Polen und eines Servicezentrums in Tiflis in Georgien.
Der Vorstandsvorsitzende von Girteka warnte aber auch gleichzeitig, dass das Jahr 2023 für den Transport- und Logistiksektor wahrscheinlich nicht einfach werden wird:
Die Transport- und Logistikbranche ist extrem zyklisch. Wenn wir die Saisonabhängigkeit außer Acht lassen, können wir feststellen, dass die Nachfrage nach Gütertransportdienstleistungen seit Mitte des letzten Jahres rückläufig ist, so dass 2023 ein schwieriges Jahr werden wird. Der Erfolg des vergangenen Jahres erlaubt es uns, konsequent weiter in strategische Projekte wie die Digitalisierung unseres Betriebs, die kontinuierliche Erneuerung unserer LKW-Flotte mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Verkehrssicherheit sowie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter zu investieren, sagte Liachovičius.