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Hat Scania an Saddam Hussein geliefert?

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20.01.2011

Leif Östling, Chef der schwedischen VW-Tocher Scania wird verdächtigt an das Regime des irakischen Ex-Diktators Saddam Hussein geliefert zu haben. Es wird ermittelt, ob Scania die Sanktionen gegen Bagdad, die die UN vor dem Irak-Krieg verhängte, verletzt hat.

 

Diese Vorwürfe gegen den NFZ-Hersteller sind seit ca. einem Jahr bekannt und richten sich direkt gegen drei Mitarbeiter, wie das Unternehmen angibt. Scania-Sprecher Hans Åke Danielsson hoffe auf "zügiges Handeln der Staatsanwaltschaft".

"Die seit einem Jahr im Raum stehenden Beschuldigungen zehren am Vertrauen in Scania", teilte er weiter mit. Alle Lieferungen, die zuvor in den Irak gingen, seien mit den zuständigen schwedischen Behörden abgesprochen gewesen.

Desweiteren hat die EU-Komission in Brüssel Ermittlungen gegen Scanie und seine deutschen Konkurrenten Man und Daimler wegen Verdachts auf Kartellabsprachen eingeleitet. Und MAN fordert vom Ex-Konzernchef Hakan Samuelsson noch 237 Mio. Euro Schadensersatz für die Schmiergeldaffäre.

 

Autor: Karolina Schröter

Ursprung: http://www.verkehrsrundschau.de/scania-chef-soll-wegen-lieferungen-an-saddam-hussein-verhoert-werden-1001129.html