Foto: Vogler, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Instabox stellt sein Geschäft in Deutschland ein

Das schwedische Start-up Instabox wird seinen Dienst in Deutschland einstellen.

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[Update: 16.10.23, 20:00 Uhr] Instabox startete Anfang 2022 in Deutschland mit der Zustellung von Paketen. Zudem stellte der Paketzusteller seine roten Paketschließfächer vor allem im Norden auf und wurde als Konkurrenz zur Post, Hermes & Co. angesehen.

Nach rund eineinhalb Jahren gibt Instabox sein deutsches Geschäft auf und verkündete diese Entscheidung via Linkedin.

Wir haben ein Update zu den Veränderungen in unserem deutschen Geschäft. Nach einer gründlichen Bewertung unserer aktuellen Position auf dem Markt bedauern wir, Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir zu dem Schluss gekommen sind, dass es notwendig ist, unsere lokalen Aktivitäten vorerst zu schließen“, heißt es in der Mitteilung von Instabee, dem Nachfolgeunternehmen von Instabox.

Im Herbst 2022 fusionierte Instabox mit dem schwedischen Unternehmen Budbee. Seitdem gehören beide Unternehmen zur Instabee Group.

Erste Anzeichen für den Rückzug?

Bereits im Mai 2023 hat Instabox ein Großteil seiner Paketschließfächer abgebaut. Den Grund für den Abbau der Paketstation begründet das Start-up damals aber als neue Strategie, um seinen Kunden ein effizientes und wettbewerbsfähiges Angebot bieten zu können.

Wir wollen sicherstellen, dass unser Service in Berlin eine sehr hohe Qualität hat, bevor wir wieder in andere Städte expandieren, so Hendrik zu Knyphausen, Managing Director Instabox Germany GmbH.


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Grund für den Rückzug aus Deutschland

Als Grund für den Rückzug aus Deutschland nennt Instabee ein mangelndes Volumen:

Trotz des ermutigenden Feedbacks, das wir von unseren Handelspartnern und Verbrauchern erhalten haben, hat unser Volumen nicht die notwendigen Schwellenwerte erreicht, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grund haben wir begonnen, unsere Lieferungen zu reduzieren und wollen sie bis Ende Oktober abschließen, heißt vonseiten des Unternehmens.

Instabee ist trotzt dessen überzeugt, dass es den deutschen Markt früher oder später erobert: “Wir glauben nach wie vor, dass es auf dem deutschen Markt einen Platz für unsere Dienstleistungen gibt und hoffen, eines Tages wiederkommen zu können”, heißt es abschließend.

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