TransInfo

Kabotage: Österreichische Frächter haben Angst, verdrängt zu werden

Lesezeit 1 Min.
|

19.05.2010

Am 14. Mai ist eine neue EU-weite Kabotageregelungen in Kraft getreten. Die österreichischen Frachtführer haben Angst, vom nationalen Markt verdrängt zu werden und fordern nach verschärften Kontrollen.

Der neuen Regelung gemäß dürfen alle in der EU ansässigen Frächter bis zu drei Kabotagefahrten innerhalb von sieben Tagen im Anschluss an eine internationale Beförderung durchführen. Die neuen Vorschriften haben zum Ziel eine bessere Auslastung der Transportkapazitäten.

Die Kabotagefahrten haben zur Zeit zwar keinen wesentlichen Marktanteil, aber kostengünstigere Nachbarn Österreichs können eine Gefahr für österreichische Frächter bilden. Daher beharren jetzt die Österreicher auf schärferen Kontrollen der osteuropäischen Transportunternehmen, damit die neue Regelung nicht missbraucht wird.

„Der Transportpreis ist das wichtigste Kriterium für den Auftraggeber", meint Frächtet-Obmann Wolfgang Herzer für die Verkehrsrundschau. „Da haben die österreichischen Transporteure einen gravierenden Wettbewerbsnachteil."

Autor: Agnieszka Sterniak

Ursprung: http://www.verkehrsrundschau.de/oesterreich-fraechter-fordern-strenge-kabotage-kontrolle-943218.html