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Konsortium startet Pilotprojekt mit intelligentem und automatisiertem Zustellfahrzeug

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Mit dem Forschungsprojekt VanAssist sollen Zusteller künftig durch ein nachhaltiges, intelligentes und automatisiertes Zustellfahrzeug entlastet werden. Das Pilotprojekt wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Das Konsortium besteht aus DPD,Ibeo, IAV und bridgingIT sowie dem Institut für Fahrzeugtechnik an der TU Braunschweig, der TU Clausthal, der Universität Mannheim und der Hochschule Offenburg.

Im Mittelpunkt des Projekts VanAssist stehen autonome elektrische Kleintransporter, die eine emissionsfreie Zustellung in urbanen Zentren ermöglichen sollen.  Durch die gesteigerte Effizienz bei der Zustellung und der Fahrzeugauslastung sollen außerdem sich wiederholende Arbeitsschritte minimiert und automatisiert werden. Der VanAssist wird auf dem Gelände der TU Braunschweig getestet. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen des Förderprogramms „Automatisiertes und vernetztes Fahren“ mit einem Betrag in Höhe von 2,7 Millionen Euro gefördert.

Eine wichtige Rolle im selbstfahrenden Zustellfahrzeug nimmt das von Ibeo gestellte Safety-System ein. Hier koordiniert und überwacht Ibeo die sicherheitsrelevanten Daten der beteiligten Komponenten, wie zum Beispiel der Sensoren für das Spurhalten. Bei einem Abweichen wird dann die Spur korrigiert.

Ein autonomes Fahrzeug braucht Augen, um sich zu orientieren. Dafür scannen Sensoren die Außenwelt, erklärt Alexander von Bergner, Ibeo-Projektleiter für VanAssist. Aber es braucht auch ein Gehirn, um Situationen zu bewerten und Maßnahmen zu ergreifen. Das übernimmt unser Safety-System. Für uns ist das ein wichtiger Beitrag, damit Fahrzeuge in naher Zukunft ohne Sicherheitsfahrer autonom fahren können.

Das Zustellfahrzeug hat einen integrierten  Solid-State-LiDAR-Sensor,der live Umgebungsdaten sammelt. Diese werden anschließen zu digitalen Karten verarbeitet, die das Fahrzeug zum Navigieren nutzt.

Der Kleintransporter funktioniert nach einem Rendezvous-Modus, der den Zusteller mit seinem Fahrzeug nach erfolgreicher Auslieferung wieder zusammenführt, um weitere Pakete aufzunehmen.Der Zusteller nimmt Pakete aus dem Fahrzeug heraus und stellt diese in der Umgebung zu Fuß zu. Das Fahrzeug bewegt sich autonom zum nächsten Haltepunkt und wartet dort auf den Zusteller. Fahrzeug und Zusteller stehen permanent über eine Kommunikationseinheit in Kontakt.

Foto:Ibeo Automotive Systems GmbH

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