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Die belgische Polizei ist auf „Jagd” gegangen. 190 Tausend Euro an Bußgeldern für LKW-Fahrer nach einer Kontrollaktion

Zwei Drittel der von der Polizei während einer Wochenendkontrolle im belgischen Zeebrugge kontrollierten LKW-Fahrer verstießen gegen das Verbot, die Wochenruhezeit im Fahrerhaus eines LKW zu verbringen. Die Beamten kontrollierten mehr als 150 Lastwagen und stellten überdies eine Reihe weiterer Verstöße fest.

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Am vergangenen Wochenende führte die Polizei auf dem Parkplatz in Zeebrugge eine LKW-Kontrolle durch. Am frühen Sonntagmorgen sperrten mehr als 90 Beamte und Kontrolleure den gesamten Parkplatz ab. An der Aktion waren auch die föderale Kriminalpolizei, die Kontrollen wegen Menschenhandels durchführte, und Zollbeamte, die nach Lastwagen mit so genannten rotem Diesel (Heizöl) suchten, beteiligt.

Nach Angaben des Senders Focus WTV, der vor Ort war und eine Doku dazu drehte, verbrachten 101 der 153 kontrollierten Fahrer ihre Ruhezeit gesetzeswidrig im Fahrerhaus des Fahrzeugs. Für ein solchen Verstoß wird in Flandern eine Geldstrafe von 1.800 Euro verhängt, so dass die Gesamtsumme der Geldstrafen sich auf stolze 190.000 Euro belief.  Üblicherweise werden die Strafzettel an die betroffenen Transportunternehmen geschickt, heißt es in der Doku.

Berichten zufolge nahm die Behörde auch eine Person wegen illegaler Beschäftigung fest und beschlagnahmte drei Lastwagen, um ein Strafverfahren einzuleiten. Darüber hinaus hat die Polizei bei Kontrollen 32 Fahrer erwischt, die gegen die neuen Vorschriften über die Rückkehrpflicht verstoßen haben. Überdies deckten die Strafverfolgungsbehörden jeweils 8 Fälle von Verstößen gegen die Lenk- und Ruhezeiten sowie Manipulationen am Tacho auf.

 

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