Am 21. Mai 2025 führten Beamte der Polizeiinspektion Heidekreis auf dem Autobahnparkplatz Wolfsgrund West (A7, Fahrtrichtung Hannover) eine ganztägige Schwerpunktkontrolle zur Ladungssicherung im gewerblichen Güterverkehr durch. Zwischen 9 und 16:30 Uhr wurden 37 LKW samt Fahrern überprüft.
Das Ergebnis ist alarmierend: In 25 Fällen – das entspricht rund 67 Prozent – stellten die Beamten teils erhebliche Mängel an der Sicherung der Ladung fest. In allen betroffenen Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt.
Besonders kritisch war der Zustand eines Sattelaufliegers, der leicht entzündliches Gefahrgut transportierte. Wegen unzureichender Sicherung hatte sich die Ladung während der Fahrt verschoben und dabei Verpackungen beschädigt. Ein Austritt des Gefahrguts konnte glücklicherweise verhindert werden, erklärte die Polizei in einer offiziellen Mitteilung.
Die Polizei zieht ein klares Fazit:
Das Ergebnis der Kontrolle zeigt, dass die Sicherung der mitgeführten Ladung offensichtlich noch immer nicht mit der erforderlichen Sorgfalt durchgeführt wird. Die Fortsetzung der Kontrolltätigkeit des gewerblichen Güterverkehrs ist daher von großer Bedeutung und unerlässlich für die Erhöhung des Kontrolldrucks und des Entdeckungsrisikos im Transportgewerbe.
EU plant strengere Vorschriften
Auch auf EU-Ebene rückt die Ladungssicherung stärker in den Fokus. Die Europäische Kommission plant eine Reform zentraler Richtlinien, um die Vorschriften zu vereinheitlichen und zu verschärfen. Geplant ist unter anderem, die Kontrolle der Ladungssicherung zu einem verpflichtenden Bestandteil jeder Straßenkontrolle zu machen.
Laut Vorschlag der EU-Kommission sollen Kontrollen künftig auch berücksichtigen, ob die Ladung in Not- oder Bremsmanövern sicher bleibt. Zudem sollen die Mitgliedstaaten verpflichtet werden, Fachschulungen für Polizei und Kontrollbehörden bereitzustellen.