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Foto: Adobestock / furuoda

Multimodales Transportprojekt erfolgreich gestartet. Straßen in NRW werden entlastet

Der erste Containerzug des multimodalen Transportprojekts mehrerer Häfen und Eisenbahnbetreiber in Nordrhein-Westfalen "LOG4NRW" hat sich auf den Weg gemacht. Ziel ist eine spürbare Entlastung der Verkehrssituation im Ruhrgebiet.

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Eine Allianz von DeltaPort, Duisport, Hafen Dortmund und Kreisbahn Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen haben im August das Projekt „LOG4NRW“ ins Leben gerufen. Im Rahmen dessen hat sich vergangene Woche der Premieren-Containerzug auf den Weg gemacht.

Dass wir schon zwei Monate nach den ersten Gesprächen mit potenziellen Kunden loslegen können, zeigt: Wir hatten zur richtigen Zeit die richtige Idee. Nicht zuletzt mit Blick auf die Erhöhung der Maut-Gebühren im Dezember beweist sich die Bahn einmal mehr als hervorragende Alternative und echter Problemlöser“, sagt Markus Bangen Duisport-CEO.

Guter Start in Kreuztal

Vom Südwestfalen Containerterminal in Kreuztal aus ging es für den Zug über Dortmund nach Duisburg. Dort wurde alles auf ein Binnenschiff geladen und nach Rotterdam geschifft. Beim Start war der Zug zu über 90 Prozent ausgelastet, heißt es in einer Pressemitteilung vonseiten Delta Port.

Zwei Containerzüge pro Woche verkehren ab sofort zwischen Südwestfalen und dem Ruhrgebiet.


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Das Ziel der Allianz LOG4NRW ist es für eine spürbare Entlastung der Verkehrssituation im Ruhrgebiet und in Südwestfalen zu sorgen. Rund 27.000 LKW-Fahrten will das Projekt überflüssig machen und diese auf die Schiene und das Schiff verlagern, heißt es weiter.

Ruhrgebiet-Verkehr entlasten

Das Projekt soll die Verkehrssituation im Ruhrgebiet entlasten. Dazu sind die Verbindung Voerde-Emmelsum (Container-Terminal Contargo) – Duisburg-Walsum logport VI (Multimodal Terminal Duisburg) – Hafen Dortmund (CTD Container- Terminal Dortmund) – Siegerland (Südwestfalen Containerterminal in Kreuztal) und zurück vorgesehen. Was zu einer unmittelbaren Entlastung der Autobahnen A2, A4 und A45 führe, sowie der ohnehin angespannten Verkehrssituation in Südwestfalen, insbesondere im Sauerland, hieß es abschließend.

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