Maersk hat in Bremerhaven ein neues Logistikzentrum eröffnet. Die Anlage liegt rund 23 Kilometer vom Containerterminal entfernt und soll künftig als seefrachtnahes Distributions- und Fulfillment-Zentrum für verschiedenste Kundensegmente dienen – von Konsumgütern über Modeartikel bis hin zu Automobilkomponenten.
Laut Unternehmensangaben umfasst das Areal rund 76.580 Quadratmeter, davon allein 66.000 Quadratmeter überdachte Lagerfläche, verteilt auf zwei Gebäude. Der Standort sei auf Effizienz und Nachhaltigkeit ausgelegt, mit 87.360 Palettenstellplätzen, 64 Verladetoren, Ladesäulen für Elektro-LKW sowie Photovoltaikanlage und Wärmepumpen.
Durch die strategische Nähe zum Hafen und die multimodale Anbindung über die Autobahn A27 sowie Schienenverbindungen will Maersk die Durchlaufzeiten verkürzen und Verzögerungen in der Supply Chain reduzieren.
Bremerhaven ist für uns ein wichtiger Knotenpunkt. Deshalb investieren wir hier und gewinnen dadurch Asset-Kontrolle, um für Kunden im Notfall schnell und flexibel reagieren zu können, sagte Frank Pieper, Leiter für Kontraktlogistik in Nordeuropa bei Maersk, gegenüber der DVZ.
Die geografische Lage sei für viele Kunden ein Vorteil: Kurze Wege zwischen Terminal und Lager erleichtern die Containerlogistik und minimieren das Risiko von Detention- und Demurrage-Kosten. Die Fahrtzeit zwischen dem Containerterminal und dem Logistikzentrum beträgt weniger als 30 Minuten – ein Argument, das vor allem für zeitkritische Lieferketten zählt.
Maersk betont zudem die Nachhaltigkeitsstandards des neuen Lagers. Neben dem Einsatz erneuerbarer Energien und umweltfreundlicher Heiztechnik wurde die Anlage mit dem Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ausgezeichnet. Das Lager entspricht zudem den TAPA-A-Sicherheitsstandards und gewährleistet damit die Sicherheit der Waren.