Foto: Maersk

Maersk plant Verkauf seiner Anteile an russischem Hafenbetreiber

Der dänische Reeder A.P. Møller-Maersk will seinen Anteil von knapp 31 Prozent an dem russischen Hafenbetreiber Global Ports Investments verkaufen.

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Maersk hatte Anfang des Monats den Frachttransport von und nach Russland vorübergehend gestoppt. Jetzt möchte der dänische Reeder auch seine Anteile an russischen Häfen veräußern. Grund sei der Einmarsch Russlands in die Ukraine. duisport hat die Geschäfte mit Putins Verbündetem bereits beendet.

Die Tochtergesellschaft von Maersk, APM Terminals, beabsichtigt den Verkauf einer 30,75-prozentigen Beteiligung an dem russischen Unternehmen Global Ports. Die Anteile des russischen Unternehmens wurden vor 10 Jahren für 860 Millionen Dollar erworben.

Global Ports betreibt sechs Containerterminals in Russland und zwei in Finnland. Davon befinden sich drei in St. Petersburg: Petrolesport, First Container Terminal (eines der größten in Russland) und Moby Dik. Zudem gehören zu den Aktionären des Hafenbetreibers das staatliche russische Atomunternehmen Rosatom und der russische Geschäftsmann Sergej Schiskarew an. Global Ports ist auch an der Londoner Börse notiert.

Die dänische Tageszeitung Jyllands-Posten berichtete außerdem, dass Maersk sein Schleppergeschäft in Russland verkaufen möchte und sich aus seinem Terminal und Lager im Schwarzmeerhafen Noworossijsk zurückzuziehen will.

Zusammenarbeit mit Michał Pakulniewicz

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