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Mit diesem Ankoppelassistenten fährt Lkw vollautomatisiert unter den Auflieger und dockt automatisch an

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Mit der kürzlich erfolgten Übernahme von WABCO überrascht ZF mit seinem zukunftsorientierten Technologie-Portfolio. Letzte Woche fand Weltpremiere des ersten Ankoppelassistenten statt, mit dem Lkw vollautomatisiert unter den definierten Auflieger fahren und automatisch an diesen andocken.

Um der bisher größten Transformation der Transportwelt die Stirn zu bieten, hat der Konzern ZF sein Technologie-Portfolio ausgebaut. Vor einer Woche stellte das Unternehmen seine Weltpremieren vor.

Um einen Beitrag zum energieeffizienten und lokal emissionsfreien Fahren zu leisten entwickelte ZF einen Sattelzug-Technologieträger, der Leichtbau und Aerodynamik mit einem bauraumoptimierten Chassis kombiniert und allen künftigen Elektrifizierungsarten Platz bietet.

Darüber hinaus intensiviert ZF generell seine Elektrifizierungsaktivitäten für Nutzfahrzeuge. Noch in diesem Jahr startet der Konzern die Serienproduktion des elektrischen Zentralantriebs CeTrax, heißt es in der Pressemitteilung. Bis spätestens 2023 wird ein vollständiger modularer Elektroantriebsbaukasten mit Achs- sowie Zentralantrieben für Busse und Lkw bis 44 Tonnen aufgebaut.

Wie das Unternehmen betont, wird dieser technologieoffen sein und lässt sich z. B. mit Batterie oder Brennstoffzelle kombinieren. Auch beim eTrailer weitet ZF seine Kompetenz auf das Gesamtgespann aus. Dank einem integriertem Elektromotor kann jeder konventionelle Lkw in ein Hybridfahrzeug, das bis zu 16 Prozent weniger Kraftstoff verbraucht, verwandelt werden.

Besonders interessant ist aber die Weltpremiere des ersten Ankoppelassistenten, mit dem Lkw vollautomatisiert unter den definierten Auflieger fahren und automatisch an diesen andocken. Hinzu kommt der Advanced Reversing Assist, ein weiterentwickelter Rückwärtsfahrassistent für Lkw. Wie der Hersteller mitteilt, reduzieren beide Lösungen sowohl die Unfallgefahr als auch den Personal- und Zeitaufwand – und bei Mitarbeitern den Stresslevel. Weil es zu weniger Manövrierschäden kommt, sinken zudem die Kosten für Ausfallzeiten und Reparaturen, erklärt der Produzent.

Foto: ZF

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