Netzwerk Logistik Mitteldeutschland fordert Aussetzung der LKW-Maut

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Das Netzwerk Logistik Mitteldeutschland hat die Bundesregierung aufgefordert die LKW-Maut während der Corona-Krise bei Leerfahrten auszusetzen. Diese Maßnahme sei notwendig, um mittelständische Unternehmen währende der Krise über Wasser zu halten.

Laut dem Netzwerk Logistik Mitteldeutschland sind mittelständische Unternehmen von der Corona-Krise besonders stark betroffen.  Deshalb fordert das Netzwerk jetzt die LKW-Maut während der Corona-Krise bei Leerfahrten auszusetzen.  Eine solche Maßnahme würde eine große Entlastung darstellen, da Schätzungen des Netzwerks zufolge der Anteil an Leerfahrten zur Zeit viermal so hoch ist wie normal.

Viele Unternehmen der Transportbranche haben massive Probleme und brauchen dringend Unterstützung. Wenn wir diese Arbeitsplätze retten wollen, ist sofortiges Handeln nötig. Wir fordern daher zusätzlich zu den branchenübergreifenden Unterstützungsinstrumenten ein befristetes Aussetzen der Lkw-Maut bei Leerfahrten, um die systemrelevante Branche zielgenau zu entlasten, sagte Toralf Weiße, Vorstandsvorsitzender des Netzwerks Logistik Mitteldeutschland, dem Portal eurotransport.de gegenüber.

ELVIS schreibt offenen Brief an Bundesverkehrsminister

Ende März hat sich ELVIS in einem offenen Brief an den Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer, gewandt. Darin macht ELVIS auf das Risiko eines Zusammenbruchs der Lieferketten durch starke finanzielle Einschnitte für Transportunternehmen infolge der Pandemie aufmerksam. Nach Einschätzung von ELVIS sind die bisher von der Bundesregierung eingebrachten Maßnahmen nicht ausreichend. Der Verband fordert insbesondere eine schnelle finanzielle Entlastung von Speditionen, dem könnte ein Verzicht auf die Erhebung der LKW-Maut auf deutschen Fernstraßen rückwirkend zum 1. März dienen.

Foto: ViaToll

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