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DB-Tochter Schenker Italiana vom Gericht zur Kasse gebeten

Ein Urteil des Arbeitsgerichts in Mailand bescherte zehn LKW-Fahrern 700.000 Euro. Diese waren sieben Jahre für das Unternehmen GBF Trasporti, einem Auftragnehmer von DB Schenker Italiana,  mitunter ohne Überstundenvergütung unterwegs.

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Schenker Italiana, der italienische Ableger von DB Schenker und sein Auftragnehmer GBF Trasporti mit Sitz in Peschiera Borromeo wurden im April dieses Jahres von dem Arbeitsgericht in Mailand zur Kasse gebeten.

Das Gericht hat die den LKW-Fahrern zustehenden Überstunden und andere für ihren Arbeitgeber erbrachte Leistungen samt Schadenersatz geltend gemacht. Wie die italienische Tageszeitung „La Repubblica” berichtet, sollen die LKW-Fahrer täglich sogar 10 bis 11 Stunden pro Tag mit lediglich einer Pause von 15 bis 30 Minuten unterwegs gewesen sein.


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Die beiden Unternehmen sollten insgesamt  733 246,67 Euro Schadenersatz an die LKW-Fahrer zahlen, sind der gerichtlichen Forderung aber bis heute nicht nachgekommen.

Um eine Zwangsvollstreckung zu erwirken wurde nun ein Betrag von 1.158.725,52 Euro auf dem Konto der  DB-Schenker-Tochter gesperrt.

Die Aufteilung des Schadenersatzes auf die einzelnen LKW-Fahrer soll am 22. September gerichtlich erfolgen.

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