Soldaten unterstützen die Logistikzentren der Österreichischen Post

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Nachdem es zu mehreren Coronavirus-Fällen unter den Mitarbeitern gekommen ist,  hat die Österreichische Post die Unterstützung des Österreichisches Bundesheeres für zwei Logistikzentren angefordert, um den durchgehenden Betrieb sicherzustellen.

In erster Folge wurde die Mannschaft des Logistikzentrums Niederösterreich in Hagenbrunn komplett ausgetauscht: die 300 Beschäftigten wurden vorbeugend in Heimquarantäne geschickt. Das Bundesheer hat auf Bitte der Post den Standort desinfiziert und rund 280 Mitarbeiter für die Paketlogistik zur Verfügung gestellt.

Ähnliche Maßnahmen wurden im Paket-Logistikzentrum in Wien eingeführt. Mit dem 21. Mai wurden die dort beschäftigten Personen in Heimquarantäne geschickt. Nach Desinfizierung des Standorts haben die Soldaten logistische Aufgaben wie die Verteilung und Sortierung von Paketen sowie das Beladen der LKW übernommen.

Aufgrund einer Vielzahl von Erkrankungen der Mitarbeiter hat sich die Österreichische Post an das Bundesheer gewandt und logistische Unterstützung in Inzersdorf angefordert. Das Bundesheer ist stets einsatzbereit und hilft mit seiner Professionalität und Stärke immer dort, wo andere nicht mehr können. Ich bedanke mich bei allen Soldatinnen und Soldaten sowie Zivilbediensteten, die heute mit ihrem Einsatz begonnen haben. Mit ihrem Engagement und ihrer Bereitschaft helfen sie dabei, dass die österreichische Bevölkerung auch in dieser schwierigen Zeit, weiterhin mit Paketen versorgt werden kann. Zusätzlich möchte ich mich auch bei den Experten des ABC-Abwehrzentrums bedanken, die mit der regelmäßigen Desinfektion im Gebäude und zwischen den jeweiligen Schichten, für die notwendige Sicherheit unserer Soldaten und Bedienstete sorgen, kommentierte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner die Hilfsaktion.

Der Einsatz der Soldaten ist bis Anfang Juni geplant. Die Zustellung der Pakete erfolgt weiterhin durch die Mitarbeiter der Post.

Foto: Wikipedia/Basotxerr

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