BMI / Gerd Pachauer

Ein weiteres Land verlängert Grenzkontrollen bis Juni nächstes Jahr

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Die österreichischen Behörden haben beschlossen, die Grenzkontrollen um weitere sechs Monate zu verlängern. Sie hoffen, damit die öffentliche Sicherheit besser gewährleisten und den Druck auf das Flüchtlingsaufnahmesystem verringern zu können.

Vom 16. Dezember 2025 bis zum 15. Juni 2026 werden die Grenzkontrollen zu den Nachbarstaaten Tschechien, Slowakei, Ungarn und Slowenien verlängert. Diese Entscheidung ist begründet mit Bedrohungen durch irreguläre Migration, dem anhaltenden Krieg zwischen Russland und der Ukraine sowie der angespannten Sicherheitslage im Nahen Osten, einschließlich der Aktivitäten terroristischer Gruppen.

Die Verlängerung der Kontrollen bedeutet, dass der Straßenverkehr und der Gütertransport mit zusätzlichen Einschränkungen und Verzögerungen rechnen müssen. Für Frachtführer heißt das: mehr Zeit für Grenzübertritte in der Routen‑ und Transportplanung berücksichtigen.

Kontrollen an ausgewählten Grenzpunkten

Vom 16. Dezember 2025 bis zum 15. Juni 2026 wird das Überqueren der Land‑ und Wassergrenzen zur Slowakei sowie der Landgrenzen zu Tschechien, Ungarn und Slowenien nur an bestimmten Kontrollpunkten möglich sein.

Mit dieser Maßnahme will Österreich die öffentliche Sicherheit, Ordnung und den gesellschaftlichen Frieden stärken und gleichzeitig den Druck auf das Flüchtlingsaufnahmesystem sowie die öffentlichen Grunddienste in den Grenzregionen reduzieren.

Österreich betont, dass die Entscheidung auf mehreren Faktoren basiert, darunter:

  • anhaltende Bedrohungen im Zusammenhang mit irregulärer Migration,
  • der Druck auf den Balkanrouten,
  • die Destabilisierung durch den Krieg zwischen Russland und der Ukraine,
  • sowie die angespannte Sicherheitslage im Nahen Osten und Aktivitäten terroristischer Gruppen.
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