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Streik in Griechenland dauert bis Dienstag an

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29.11.2010

 

Der Fährstreik vom letzten Dienstag wurde auf diesen von der Gewerkschaft der griechischen Seeleute  PNO verlängert. Der Arbeitsstopp bereitet den Menschen auf den Inseln immer größere Schwierigkeiten.

 

Lebensmittel wie Obst und Gemüse verderben in Kretas Häfen. Kranke können kommen nicht in die Kliniken in Athen. Medikamente und Lebensmittel nehmen auf den Inseln ab.

„So kann es nicht weiter gehen. Es gibt sogar fünf Leichen, die nicht in ihre Heimatinsel gebracht werden können, um begraben zu werden“, so der griechische Minister für Seeangelegenheiten, Giannis Diamantidis, im griechischen Rundfunk.

Inseln, die nicht im Besitz eines Flughafens sind, sind seit Dienstag von der Außenwelt isoliert. Das Fernsehen berichtete außerdem, dass es am Wochenden sogar zu körperlichen Auseinandersetzugen zwischen aufgebrachten Bauern, die nicht exportieren konnten, und streikenden Seeleuten im Hafen von Heraklion. Gutmutig veranlassten die Seeleute, dass drei Fähren mit ca. 300 mit Lebensmitteln beladenen LKW auslaufen konnten. Die Bauern empfanden dies als ungenügend.

Die Mannschaft auf den Fähren wollen nun 2% Lohnerhöhung rückwirkend am 1.Jan.2010. Bereit zu geben sind die Reeder nur 0,5%. Der Minister hält es nicht für unmöglich die Seeleute zum Dienst zu beordern. „Das ist das letzte Mittel, aber notfalls werden wird es tun“, sagte er.

Gewerkschaft und Reedner kamen am Wochenden zu keinem Ergebnis. Der Verkehr zwischen den westgriechischen Häfen und den italienischen Adriahäfen sei aber vom Streik nicht betroffen.

 

Autor: Karolina Schröter

Ursprung: http://www.dvz.de/news/international/artikel/id/faehrstreik-in-griechenland-bis-dienstagmorgen-verlaengert.html