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Rund 80.000 Euro für E-LKW in den Niederlanden

Das niederländische Ministerium hat ein Subventionsprogramm für emissionsfreie LKW in Vorbereitung. Bevor der endgültige Text steht können Unternehmer und Organisationen auf den Inhalt der vorgeschlagenen Beihilferegelung reagieren.

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Die Subventionsregelung wird voraussichtlich am 1. Mai 2022 in Kraft treten. Die Höhe des Zuschusses hängt von der Art des LKW und der Größe des Unternehmens ab. In Kombination mit der Umweltinvestitionszulage (Environmental Investment Allowance, MIA) bietet die Regelung die Aussicht auf einen Zuschuss von 40 % für große Unternehmen und 60 % für kleine Unternehmen.

Unternehmer können sich bis zum 25. Januar 2022 an der Konsultation beteiligen.

Kritik seitens des Branchenverbands TLN

Es ist auch gut, dass jetzt ein konkretes System zur Verfügung steht, aber die Umsetzung habe lange gedauert. TLN ist für eine gleiche Subventionierung für alle, da diese für Unternehmer klarer wäre. Zudem sei das Budget von 43 Millionen Euro unzureichend, um die Umstellung auf einen emissionsfreien Güterverkehr zu unterstützen.

Gehe man von einer durchschnittlichen Förderung von 80.000 Euro für schwere E-LKW aus, biete das Programm in den kommenden Jahren Platz für nur 500 E-LKW. Nach Angaben von Statistiken werde allein für die städtische Verteilung in den künftigen Nullemissionszonen 12.000 E-LKW benötigt.

Ursprünglich war geplant, dass die LKW-Maut ab 2023 die Finanzierung für die Nachhaltigkeit und Innovation des Verkehrssektors übernehmen solle. Der Minister verschob jedoch die Einführung der LKW-Abgabe auf das Jahr 2026.

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