Unternehmen wollen künftig weniger Waren aus Asien beziehen

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Globale Produzenten und Einzelhändler haben infolge der Corona-Krise Probleme mit der Beschaffung verzeichnet und wollen deshalb ihre Beschaffungsstrategien überdenken.Das hat eine aktuelle Umfrage von Resilience360 und dem Business Continuity Institute ergeben.

An der Umfrage von Resilience360 und dem Business Continuity Institute, die im Juni und in der ersten Juliwoche durchgeführt wurde, haben 350 globale Produzenten und Einzelhändler teilgenommen.  73 Prozent der Befragten haben angegeben, dass sie  aufgrund der Corona-Pandemie Probleme mit der Beschaffung hatten.
Rund 3o Prozent der Unternehmen besagten, dass sie künftig weniger Waren aus Fernost beziehen wollen.  Die Mehrheit der Befragten war sich einig, dass sie die betrieblichen Aktivitäten ins nahegelegene Ausland verlagern und die Lieferanten diversifizieren will. 20 Prozent der Befragten hingegen wollen die Lagerbestände erhöhen, berichtet das Portal supplychaindive.com.

Unternehmen reduzieren häufig die Komplexität ihrer Lieferkette, nachdem sie verheerende Störungen in der Lieferkette erlebt haben, sagte Sangho Chae, Associate Professor für Supply Chain Management an der Tilburg University in den Niederlanden, dem Portal gegenüber.

Zugleich heißt es aber in dem Artikel, dass eine Verlagerung der Lieferketten aus China nicht einfach und enorm kostspielig sein könnte. Um zum Beispiel für die Textilindustrie ein ähnliches Umfeld wie in China zu schaffen, müsste man eine Million Dollar investieren.

Foto:pixabay.com

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