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Foto: Hyzon Motors

US-Anbieter von Wasserstoff-Brennstoffzellen-Nutzfahrzeugen stellt seine Aktivitäten in Europa ein

Das US-Unternehmen Hyzon Motors, das sich auf die Fertigung von Wasserstoff-Nutzfahrzeugen spezialisiert, vermeldete seinen Rückzug aus Europa und wird demnach seine Geschäftstätigkeit in den Niederlanden und Australien einstellen.

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Der weltweite Anbieter von Hochleistungs-Wasserstoff-Brennstoffzellensystemen, Hyzon Motors, gab am 9. Juli 2024 seinen Ausstieg aus den Niederlanden und Australien bekannt. Als Grund nennt das Unternehmen “die schwierigen Marktbedingungen in Europa und Australien”. Und nennt zudem auch die ausgelaufenen Förderprogramme für Wasserstofffahrzeuge in vielen europäischen Ländern, wie zum Beispiel in Deutschland.

Im Vergleich zu den nordamerikanischen Bemühungen, den Übergang zur Wasserstofftechnologie und die Einführung der emissionsfreien Brennstoffzellentechnologie zu beschleunigen, sei die staatliche Unterstützung für brennstoffzellenbetriebene Fahrzeuge in Europa und Australien zurückgegangen“, erklärt das Unternehmen in einer aktuellen Mitteilung.

Hyzon beabsichtigt derzeit, „das Potenzial für eine Rückkehr auf den europäischen und australischen Markt als Lieferant von Brennstoffzellensystemen für Erstausrüster (OEMs) aufrechtzuerhalten“, damit ist der Rückzug aus Europa nicht endgültig.

Rückzug wird 17 Millionen Dollar kosten

Das US-Unternehmen hatte seinen Start in Europa im Jahr 2020 in den Niederlanden. Im niederländischen Winschoten eröffnete Hyzon ein neues Montagewerk, in dem Wasterstoff-LKW mit der emissionsfreien Antriebstechnologie produziert wurde. Nun stehe das Werk somit vor dem Aus.

Hyzon-CEO Parker Meeks spricht von einer „komplexen und schwierigen Entscheidung“.

Ich möchte unseren engagierten europäischen und australischen Teams, die unermüdlich daran gearbeitet haben, die Wasserstoffwende voranzutreiben, meinen größten Dank aussprechen“, so Meeks.

Nach Unternehmensangaben wird der Rückzug insgesamt 17 Millionen Dollar kosten, von denen Hyzon voraussichtlich sieben Millionen Dollar in bar bezahlen wird. Weitere sieben Millionen Dollar entfallen auf nicht-liquiditätswirksame Bestandsabschreibungen. Das Unternehmen geht davon aus, dass diese Kosten im zweiten und dritten Quartal 2024 anfallen und die entsprechenden Barzahlungen im dritten und vierten Quartal 2024 geleistet werden.

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