Der Vorstand der Deutschen Bahn AG hat heute eine Vereinbarung zum Verkauf der Logistiktochter DB Schenker an die dänische Transport- und Logistik-Gruppe DSV unterzeichnet. Der Wert der Transaktion beläuft sich auf 14,3 Milliarden Euro. Inklusive der erwarteten Zinserträge bis zum Vollzug ergibt sich damit ein Gesamtverkaufswert in Höhe von 14,8 Milliarden Euro. DSV hat angekündigt rund einer Milliarde Euro in Deutschland in den kommenden drei bis fünf Jahren zu investieren.
Die Einigung bedarf der abschließenden Zustimmung durch den Aufsichtsrat der DB sowie des Bundes nach der Bundeshaushaltsordnung (BHO). Die Transaktion soll im Laufe des Jahres 2025 abgeschlossen sein. Wie die Deutsche Bahn AG informiert, gelten die vereinbarten Sozialzusagen, unter anderem zum Schutz von Arbeitsplätzen, für zwei Jahren nach Abschluss der Transaktion.
Der Verkauf von DB Schenker an DSV markiert die größte Transaktion in der Geschichte der DB und ermöglicht unserer Logistiktochter eine klare Wachstumsperspektive. Im Einklang mit unserer Starke-Schiene-Strategie konzentrieren wir uns geschäftlich auf die gemeinwohlorientierte Schieneninfrastruktur in Deutschland sowie klimafreundlichen Personen- und Güterverkehr in Deutschland und Europa. Gleichzeitig leistet die Reduzierung der Schulden einen substanziellen Beitrag zur finanziellen Tragfähigkeit des Konzerns. Im Fokus der nächsten drei Jahre steht die strukturelle Sanierung der Infrastruktur, des Eisenbahnbetriebs und der Wirtschaftlichkeit. Damit schaffen wir eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Starken Schiene und unseren Beitrag zu den verkehrs- und klimapolitischen Zielen des Bundes, sagte Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der DB.