Versandhändler sagen dem Verpackungsmüll den Kampf an

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RePack scheint eine Verpackung zu sein, die den Online-Handel umweltfreundlicher machen wird. Sie kann von Kunden zurückgeschickt und dann wiederverwendet werden. Solche Mehrwegversandtaschen werden gerade von Otto, Tchibo und Avocadostore getestet. Alle drei Unternehmen nehmen an dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt „PraxPack“ teil.

Jährlich werden in Deutschland etwa 800.000 Tonnen Versandverpackungen aus Papier, Pappe, Karton oder Kunststoff verbraucht.

Wenn es im Handel so weitergeht, knacken wir in vier Jahren die Eine-Million-Tonnen-Marke für Versandverpackungsmüll, sagt Lisa Rödig vom Hamburger Institut für Ökologie und Politik (Ökopol).

Eine Lösung, um diesen Ressourcenverbrauch einzudämmen, ist, die Einweg- mit Mehrwegverpackungen im Versandhandel zu ersetzen“, fügt die Expertin hinzu.

Die Versandhändler Tchibo, Otto und Avocadostore wollen dem stetig wachsenden Verpackungsmüll den Kampf ansagen. Im Rahmen des dreijährigen praxPACK-Forschungsprojektes testen sie Mehrwegversandtaschen in der Praxis.


Quelle: Otto.de

 

Die RePack Mehrwegtaschen bestehen aus recyceltem Kunststoff und lassen sich vom Kunden auf Briefgröße zusammenfalten. Dann können sie per Post frei zurückgesendet werden. Dadurch ist so eine Tasche 20 Mal und öfters im Umlauf, heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung der Versandhändler.

RePack ist auch verantwortlich für Rückführungslogistik, den Reinigungs- und Aufbereitungsservice – außer bei Retouren. Diese gehen direkt an die Versandhändler zurück.

Konkrete Ergebnisse des gesamten Projektes, dessen Hauptziel die Verbreitung von kreislauffähigen Verpackungen ist, werden Anfang 2022 erwartet.

Foto: Otto.de

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