Die Waren werden von Lettland nach Kuwait innerhalb von neun Tagen transportiert. Die LKW passieren damit 13 Länder.
Im Vergleich zur Seefracht wird die Transitzeit zwischen Europa und dem Nahen Osten um 77 Prozent verringert. Der Transport wird im Mehrfahrerbetrieb und mithilfe der TIR-Verfahrens realisiert.
Die Entscheidung für TIR-gestützte Transporte war eindeutig. Ohne das TIR-Verfahren wären wir nicht in der Lage gewesen, eine wettbewerbsfähige Transitzeit anzubieten oder die Transitformalitäten in jedem einzelnen Land zu erledigen. […], betonte Katarzyna Kazmierska-Kassem, CEO der Milton Group.
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TIR-gestützte Transporte gewinnen an Bedeutung
Auch das französische Logistikunternehmen CEVA Logistics befördert gerne Güter mithilfe des TIR-Verfahrens. Seit kurzem verkehren TIR-gestützte Transporte auf der Strecke von China nach Pakistan. Der erste Konvoi bestand aus fünf LKW, die mit 79 Tonnen Konsumgütern beladen waren. Von der westchinesischen Stadt Kaschgar ging es nach Islamabad in Pakistan. Die Fahrzeuge legten 1.200 Kilometer innerhalb von vier Tagen zurück
Im Juli hat Ceva einen LKW-Linienverkehr zwischen China und Usbekistan gestartet. In Zukunft sollen auf der Route sogar rund 100 LKW pro Monat regelmäßig unterwegs sein. Denn auch Usbekistan stärkt seine Präsenz auf der Seidenstraße stetig und das nicht nur im Hinblick auf den Straßengüterverkehr. In Kooperation mit Afghanistan und Pakistan will das Land einen 750 Kilometer langen Bahnkorridor von Termiz über Masar-e Scharif und Kabul nach Peschawar in Pakistan errichten, und sich damit Zugang zu den pakistanischen Häfen Karatschi und Gwadar zu verschaffen.