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Quelle: Waberer's

Waberer’s setzt im 2. Quartal Umsatzwachstum fort. Der Nettogewinn geht aber weiter zurück

Im zweiten Quartal stieg der Umsatz des ungarischen Transportunternehmens um 15,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und beläuft sich somit auf 173,2 Mio. Euro. Gleichzeitig betrug der Rückgang des Nettogewinns jedoch fast 60 Prozent.

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Im Segment der internationalen Transporte verzeichnete Waberer’s eine Umsatzsteigerung von 24 Prozent (auf 108,7 Mio. Euro). Im Bereich der Kontraktlogistik notierte der ungarische Frachtführer ein Plus von 10,4 Prozent (auf 50,8 Mio. Euro).

Das EBIT-Ergebnis hat erstmals seit 2016 vierteljährlich eine Schwelle von 10 Mio. Euro überschritten. Mit 10,3 Mio. Euro wuchs es um 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
4 Mio. Euro davon erwirtschaftete die Kontraktlogistik. Sonstige Aktivitäten (hauptsächlich Versicherungen) beliefen sich auf 4,6 Mio. Euro und der internationale Transport auf 1,7 Mio. Euro.

Sowohl das Wachstumstempo des Umsatzes als auch des EBIT-Ergebnisses war im zweiten Quartal schneller als in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres, als sie jeweils um 11 und 1 Prozent gewachsen waren.

In dem Zeitraum April bis Juni verzeichnete der Konzern einen Nettogewinn von 2,5 Mio. Euro. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies aber einen Rückgang von 59 Prozent. Das schlechtere Ergebnis resultierte aus wechselkursbedingten finanziellen Verlusten und höheren Zinskosten aufgrund der Emission von Schuldverschreibungen. Damit setzt das Unternehmen den Trend aus Q1 fort, als es auch im Jahresvergleich einen Gewinnrückgang verzeichnete.

Das Ziel bleibt unverändert

Wenn man das gesamte erste Halbjahr betrachtet, erreichte der Umsatz der Waberer’s Gruppe 332,1 Millionen Euro, was im Vorjahresvergleich ein Plus von 13,6 Prozent bedeutet. Davon sind 203,9 Mio. Euro dem internationalen Transport und 99 Mio. Euro der Kontraktlogistik zuzuschreiben.

Das EBIT des Konzerns stieg in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 21 Prozent (auf 14,8 Mio. Euro), der Nettogewinn ging um 52 Prozent zurück und erreichte 4,2 Millionen Euro).

In den kommenden Monaten erwartet der Präsident des Unternehmens Zsolt Barna einen Zusammenstoß gegensätzlicher Trends. Einerseits mangelt es noch an Transportkapazitäten am Markt, was die Profitabilität der Logistikunternehmens unterstützt. Andererseits sind steigende Energiepreise und Inflation Risikofaktoren, die

die Nachfrage nach Logistikdienstleistungen negativ beeinflussen können.

Trotz der Risiken gehe ich weiterhin davon aus, unser finanzielles Ziel zu erreichen und das EBIT des Vorjahres im Jahr 2022 zu wiederholen“, kündigte Barna an.

Im Jahr 2021 betrug der Gewinn vor Steuern und Zinsen 27,2 Millionen Euro.

Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Transport und Logistik

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