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Foto: Paul Brennan/Pixabay

Zwischenbilanz nach Hochwasser – wann werden die A1, A61, A553 wieder befahrbar sein?

Die Autobahn GmbH veröffentlicht eine Zwischenbilanz zwei Monate nach dem Hochwasser und erklärt wie es weiter auf den bislang gesperrten Autobahnen A1, A61 und A553 geht.

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Autobahn GmbH teilt eine erste erfreuliche Nachricht mit, dass die Wiederaufbauarbeiten nach gut zwei Monaten nach der Unwetterkatastrophe im südlichen Rheinland einen ersten wichtigen Meilenstein erreichen. Denn am Vormittag den 21.9. wurde die A61 zwischen den Autobahnkreuzen Kerpen und Meckenheim in Fahrtrichtung Koblenz durchgängig geöffnet. Damit stehe diese wichtige Nord-Süd-Verbindung in Richtung Süden dem Fernverkehr wieder zur Verfügung.

Doch das wars auch schon von den erfreulichen Nachrichten, denn weitere wichtige Autobahnabschnitte müssen aufgrund der massiven Schäden bis auf Weiteres gesperrt bleiben.

Vor allem der Ausfall der A61 in Fahrtrichtung Venlo sowie die Vollsperrung der A1 zwischen dem Autodreieck Erfttal und der Anschlussstelle Hürth führen weiterhin zu einer sehr starken Auslastung der Ausweichstrecken. Wir rechnen mit weiteren Öffnungen gegen Ende des Jahres,“ erklärt Willi Kolks, Leiter der Außenstelle Köln (Autobahn GmbH Rheinland).

Wiederaufarbeiten im vollen Gang

Das Hochwasser im Juli hinterließen in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens und Rheinland-Pfalz verheerende Schäden. So wurde auch die Infrastruktur im südlichen Rheinland und nördlichen Rheinland-Pfalz massiv zerstört. Allein an den Autobahnen im Rheinland entstanden Schäden bis zu 100 Millionen Euro. In der Spitze waren während und nach den Unwettern mehr als 130 Kilometer Autobahn (in einfache Richtung) zwischen Wuppertal und Sinzig teil- oder vollgesperrt.

Der aktuelle Stand laut Autobahn GmbH – es sind noch rund 45 Kilometer (einfache Strecke) voll- und 10 Kilometer Autobahn teilgesperrt. Die Aufräum- und Instandsetzungsarbeiten werden sich allerdings noch eine Weile andauern.

Wir gehen davon aus, dass wir bis zum Jahreswechsel das Gros der Schadstellen beseitigt haben. Unser großes Ziel ist, die A61 in beiden Fahrtrichtungen allen Verkehrsteilnehmern möglichst schnell wieder zur Verfügung zu stellen“, sagt Außenstellenleiter Willi Kolks.

Gesperrte Strecken und deren voraussichtliche Instandsetzung

  • A1 Böschungsrutsch zwischen Köln-Lövenich und Köln-Bocklemünd

Nach einer wochenlangen Zweispurigkeit führen seit Anfang September drei eingeengte Spuren an der Schadstelle vorbei. Die aufwändige Wiederherstellung der Böschung erfolgt bis Anfang 2022.

  • A1 Bauwerk „Liblarer Mühlengraben“ (bei Hürth)

Die Brücke ist mittlerweile komplett abgerissen. Nun startet der Bau der neuen Stützpfeiler. Die Fertigstellung der Fahrtrichtung Koblenz erfolgt voraussichtlich Anfang 2022 und voraussichtlich weitere drei Monate später soll auch die Gegenrichtung wieder befahrbar sein.

  • A1/A61 Unterspülungen am Autobahndreieck Erfttal

Voraussichtlich im ersten Quartal 2022 werden die Arbeiten mit dem Aufbau der Verbindungsfahrbahn zur A61 in Richtung Venlo abgeschlossen.

  • A1/A61 Erneuerung der Fahrbahn zwischen Kreuz Bliesheim und Dreieck Erfttal

Die Erneuerung der Fahrbahn in Richtung Norden soll Ende 2021 abgeschlossen sein. Im Zuge dieser Maßnahme wird eine provisorische Rampe im Dreieck Erfttal zur A61 nach Venlo geplant, um die A61 in diese Richtung dann komplett öffnen zu können.

  • A1/A61/A553 Diverse Schäden im Kreuz Bliesheim

In den nächsten Wochen erfolgt die Erneuerung der Fahrbahnen und die Reparatur der Kanäle. Anfang 2022 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.

  • A61 Zerschneidung bei Swisttal

Die A61 ist in Richtung Koblenz ab Dienstag (21.9.2021) wieder befahrbar. Eine Öffnung ab dem Autobahnkreuz Meckenheim erfolgt aus verkehrsbehördlichen Gründen bis auf Weiteres nicht.

  • A553 Böschungsschäden zwischen Autobahnkreuz Bliesheim und Anschlussstelle Brühl

Aktuell laufen Böschungssicherungen und -wiederherstellungen sowie die Errichtung einer neuen Drainage entlang der A553. Die Fertigstellung aller Arbeiten wird bis Ende 2021 erwartet. Bereits im Oktober soll eine durchgängige Zweispurigkeit in Fahrtrichtung Köln eingerichtet werden.

Anfang 2022 sollen die Autobahnen im Hochwassergebiet wieder komplett befahrbar sein, also auch die A1 und die A553.

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