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Foto: Polizeipräsidium Schwaben Nord

Mangelnde Ladungssicherung: Betonplatten rutschen auf Fahrerkabine

Eine unzureichend gesicherte Ladung kann schwere Folgen haben, wie ein jüngster Vorfall auf der A 99 zeigt.

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31.07.2023

Von wahrem Glück kann ein Fahrer eines litauischen LKW sprechen, der am Freitag unversehrt aus einem Unfall auf der A 99 davongekommen ist. Wie das Nachrichtenportal merkur.de berichtet, war der Kraftfahrer mit einem Sattelzug auf der A 99 in Richtung Salzburg unterwegs.


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Bei einem plötzlichen Bremsmanöver verrutschte die  nicht sachgemäß gesicherte Ladung und drei von sechs beförderten Betonplatten drückten auf die Fahrerkabine. Diese wurde von den 2,40 auf 4 Meter großen und je drei Tonnen schweren Platten so sehr beschädigt, dass die Zugmaschine nicht mehr benutzbar war.

Die Autobahn war erstmal lahmgelegt, da die Betonplatten mit einem Kran geborgen werden mussten.

24 Tonnen in Schieflage

Zwei Tage vor dem Vorfall auf der A99 zogen die Beamten hingegen einen mit mehreren Stahlträgern beladenen Sattelzug auf der A 8 aus dem Verkehr. Die Stahlträger sollten aus Spanien mit einem Gewicht von rund 24 Tonnen nach Ungarn transportiert werden. Die Beamten erkannten schon beim ersten Blick, dass die Ladung in Schieflage geraten war und damit andere Verkehrsteilnehmer gefährdete.

Dem LKW-Fahrer wurde mit einem Bußgeld von 100 Euro sanktioniert. Darüber hinaus wurde ihm die Weiterfahrt untersagt und die Ladung musste umgeladen werden.

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