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LKW-Fahrer ohne Fahrerlaubnis unterwegs. Spedition trägt Mitverantwortung

Bei einer LKW-Kontrolle im Kreis Mecklenburg entdeckten die örtlichen Polizeibeamten eine Reihe von schweren Verstößen. Dem LKW-Fahrer und dem Transportunternehmen droht eine Geldstrafe von mehreren tausend Euro.

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Beamte des Straßenverkehrsamtes in Sietow, Mecklenburg-Vorpommern, kontrollierten am vergangenen Freitag einen LKW. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der 28-jährige Deutsche ohne Führerschein unterwegs war. Der Mann war ab Juli 2022 nicht im Besitz des erforderlichen Führerscheins der Klasse C+E oder des Qualifikationsnachweises für Berufskraftfahrer. Neben mehreren Geschwindigkeitsverstößen wurden auch 40 Verstöße gegen die Sozialvorschriften (u. a. fehlende Fahrtenschreibereinträge) festgestellt, teilte die Polizei in einer Pressemitteilung mit.

Neben Bußgeldern für Geschwindigkeits- und Verkehrsverstöße können der Fahrer und das Unternehmen, das ihn beschäftigt, mit einem Bußgeldbescheid wegen des Führens eines Fahrzeugs ohne Führerschein oder wegen der Genehmigung zum Führen eines Fahrzeugs ohne Führerschein rechnen.

Eine Auswertung der Fahrtenschreiberdaten ergab, dass der Fahrer den LKW von Juli 2022 bis zum Zeitpunkt der Kontrolle mehr als 60 Tage lang gefahren hatte, obwohl er nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis war.

Dem 28-Jährigen wurde die Weiterfahrt untersagt. Dem Berufskraftfahrer droht ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro und dem Transportunternehmen ein Bußgeld von bis zu 20.000 Euro wegen Verstoßes gegen das Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz.

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