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Foto: Girteka

Girteka und CargoBeamer erzielen Rekorde im kombinierten Verkehr

Girteka und CargoBeamer komplettieren 20 000-sten intermodalen Transport. Straße und Schiene vereinen das Beste aus beiden Welten.

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27.10.2023

Es ist der jüngste Meilenstein in der seit 2017 bestehenden Partnerschaft zwischen beiden Unternehmen zur Dekarbonisierung von Lieferketten und ein Paradebeispiel für die Zusammenarbeit von Straße und Schiene.

Girteka, einer der größten Flottenbetreiber im europäischen Straßentransport, und CargoBeamer, ein führender Betreiber von Bahnverbindungen und Terminals für nicht kranbare Sattelauflieger in Europa, haben einen bedeutenden Meilenstein in ihrer Partnerschaft erreicht.

Im Oktober 2023 wurde von beiden Unternehmen erfolgreich der 20‘000-ste Girteka-Sattelauflieger seit Beginn der Zusammenarbeit auf einem CargoBeamer-Zug transportiert. Girteka ist das erste Transportunternehmen, welches diesen Meilenstein mit CargoBeamer erreicht.


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Der Hauptkorridor für die gemeinsam durchgeführten intermodalen Verkehr ist seitdem die Strecke von Kaldenkirchen (Deutschland) nach Domodossola (Italien).

Zusammenarbeit bei der Dekarbonisierung der Logistik

Der Verkehrssektor in Europa befindet sich in einer Umbruchphase, welche die Dringlichkeit der Dekarbonisierung von Lieferketten unterstreicht. Daher haben es sich beide Unternehmen zur Aufgabe gemacht, gemeinsam den Güterverkehr klimafreundlich zu gestalten.

Die Flexibilität und Kapazität, die große Logistikunternehmen wie Girteka mitbringen, sind unverzichtbar, um den Warenfluss in Europa insbesondere in unsicheren Zeiten aufrechtzuerhalten. Durch die Integration von Straße und Schiene mit intermodalen Konzepten schaffen wir ein Logistiknetz, das nicht nur nachhaltiger, sondern auch anpassungsfähiger an die kommenden Herausforderungen ist. Wir sind sehr froh, Girteka seit vielen Jahren als Eckpfeiler unseres Netzwerks an Bord zu haben und nun den 20‘000sten Girteka-Trailer auf unseren Zügen feiern zu können”, sagt Boris Timm, Chief Operating Officer bei CargoBeamer.

Fast 3 Prozent der vierteljährlichen Emissionen Maltas eingespart

Seit Beginn der Zusammenarbeit zwischen CargoBeamer und Girteka haben die beiden Unternehmen insgesamt 16‘617 Tonnen CO2-Emissionen im Vergleich zum Straßentransport per Diesel-LKW eingespart. Hiervon sind 15‘044 Tonnen CO2 die direkte Reduktion Kohlenstoffdioxid-Emissionen, welche durch die Nutzung der Schiene anstelle der Straße erreicht wird. Weitere 1‘572 Tonnen CO2 wurden im Rahmen des seit Anfang 2022 bestehenden Klimaneutralitäts-Programmes von CargoBeamer vollständig kompensiert. Die gesamte Emissionsreduzierung ist vergleichbar mit rund 3 Prozent der vierteljährlichen Emissionen des Staates Malta.

Wir transportieren nicht einfach nur Waren von A nach B. Wir haben uns verpflichtet, dies auf eine Art und Weise zu tun, welche die Umwelt schont. CargoBeamer hilft uns dabei, indem es die Verlagerung von der Straße auf die Schiene erleichtert und beschleunigt, was die CO2-Emissionen erheblich reduziert”, sagt Mindaugas Pasilauskas, CEO von Girteka Europe West.

Während der Zusammenarbeit mit CargoBeamer haben Frachtladungen von Girteka bereits mehr als 17,2 Millionen Kilometer zurückgelegt. Die innovative, horizontale und parallele Be- und Entladetechnologie von CargoBeamer ermöglicht die schnelle Abfertigung intermodaler Züge in einer Rekordumschlagszeit von etwa 20 Minuten, sodass Einheiten die 825 km lange Strecke zwischen Kaldenkirchen und Domodossola in etwa 22 Stunden zurücklegen. Das erste unternehmenseigene Terminal mit der horizontalen Umschlagtechnologie wurde 2021 im französischen Calais eröffnet. Zwei weitere CargoBeamer-Terminals, die mit der einzigartigen Verladetechnologie ausgestattet sein werden, sollen zeitnah in Kaldenkirchen und Domodossola an den Start gehen werden.

Die Zusammenarbeit zwischen Girteka und CargoBeamer ist ein konkretes Beispiel dafür, wie intermodaler Transport und die Integration von Straßen- und Schienenlogistik sowohl wirtschaftlich als auch umweltverträglich sein kann. Darüber hinaus verdeutlicht die Partnerschaft die Effizienz des intermodalen Verkehrs bei der Verringerung der CO2-Emissionen bei einer gleichzeitig belastbaren Lösung für innereuropäische Lieferketten.

Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Transport und Logistik

 

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