TransInfo

Foto: Wielton Group

Wielton zieht Bilanz nach drei Quartalen – Nachfragerückgang bei Trailern

Weniger Umsatz, Absatz und Aufträge für neue Auflieger - die Wielton-Gruppe hat ihre Ergebnisse für das dritte Quartal 2023 zusammengefasst. Die Gründe dafür sieht der Hersteller in der für das Transportgewerbe derzeitigen schwierigen Wirtschafts- und Marktsituation. Deshalb sind die Spediteure weniger bereit als im vergangenen Jahr, neue Auflieger zu kaufen und zu bestellen.

Lesezeit 3 Min.

Der polnische Trailerhersteller Wielton mit Rückgang bei Umsatz und Gewinn. Nach drei Quartalen belief sich der konsolidierte Umsatz der Wielton-Gruppe auf 2,44 Milliarden Zloty, umgerechnet sind das rund 560 Millionen Euro. Verglichen mit dem Vorjahresergebnis in diesem Bereich – 2,49 Milliarden Zloty – ist dies ein Rückgang von 2,1 Prozent. Auch der Absatz war im Berichtszeitraum schwächer. Vor einem Jahr konnte der Hersteller 17.524 Fahrzeuge absetzen, in diesem Jahr waren es nur 15.684 Einheiten. Das Ergebnis ist also um 10,5 Prozent schlechter.

Aufgeschobene Kaufentscheidungen und eine schwächere Nachfrage nach Anhängern und Transportanhängern führten dazu, dass der Auftragsbestand Ende September 2023 mit rund 6.200 Einheiten niedriger war als im Vorjahr”, meldet Wielton.


Lesen Sie mehr über den Trailerhersteller Wielton:

Wielton baut seine Marktpräsenz in Deutschland deutlich aus

50 Prozent über Umsatzziel: Wielton blickt auf erfolgreiches erstes Jahr im deutschen Markt zurück


Dementsprechend sank auch der Gewinn der Gruppe. Nach drei Quartalen erwirtschaftete Wielton einen Nettogewinn von 85,2 Millionen Zoty (19,5 Mio. Euro). Vor einem Jahr sah das Ergebnis des Herstellers mit 94,2 Millionen Zloty (21, 6 Mio. Euro) besser aus. Trotzdem erzielte das Unternehmen eine bessere EBITDA-Marge von 7,4 Prozent, verglichen mit 5,8 Prozent nach drei Quartalen im Jahr 2022.

Nach drei Quartalen 2023 haben wir unsere Position als führender Akteur in der Trailer-Branche in den meisten europäischen Schlüsselmärkten behauptet. Angesichts der derzeit rückläufigen Auftragslage konzentrieren wir unsere Anstrengungen vor allem darauf, die Lieferzeiten für unsere Kunden zu verkürzen und eine hohe Kostendisziplin aufrechtzuerhalten”, sagt Paweł Szataniak, CEO der Wielton-Gruppe.

Wielton-Töchter Langendorf und Wielton GmbH

In Deutschland schneidet der Hersteller mit Sitz in Wielun schlechter ab, als andere Märkte, auf denen die Gruppe präsent ist. Die Unternehmen Langendorf und Wielton GmbH fielen von Platz fünf vor einem Jahr auf Platz sechs zurück. Der Absatz lag mit 1.289 Einheiten um 16,4 Prozent niedriger als im Vergleichszeitraum 2022. Der konsolidierte Umsatz in Deutschland sank um 18,3 Prozent auf 276,4 Millionen Zloty, was umgerechnet rund 63 Millionen Euro sind.

Geschäftszahlen auf weiteren Märkten

Betrachtet man weitere Märkte, so konnte das Tochterunternehmen Fruehauf in Frankreich seine führende Position behaupten (19,3 Prozent des französischen Marktes). Fruehauf verkaufte dort 3.309 Fahrzeuge, 8,5 Prozent weniger als in den drei Quartalen des Jahres 2022.

In Polen hält Wielton die dritte Position (14,5 Prozent Marktanteil). Das Unternehmen verkaufte in Polen 3.822 Fahrzeuge und erzielte damit einen Umsatz von 501,3 Millionen Zloty (0,4 Prozent mehr als im Vorjahr).

In Großbritannien behauptete Lawrence David mit einem Marktanteil von 12,5 Prozent seinen zweiten Platz und verkaufte 2.789 Fahrzeuge. ( Rückgang um 21,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Der Umsatz war ebenfalls rückläufig (um 5 Prozent) und betrug 427 Millionen Zloty, was umgerechnet rund 97 Millionen Euro sind.

Tags