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Foto: Devon and Cornwall Roads Policing Team

Kontrollen: Intelligente Kameras erwischen in 3 Tagen fast 300 Fahrer

Während der ersten 72 Betriebsstunden hat das System, das mit Hilfe von KI-Technologie (künstliche Intelligenz) funktioniert, fast 300 Verstöße aufgedeckt, darunter u.a. die Nutzung des Mobiltelefons am Steuer.

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Auf der A30, einer der verkehrsreichsten Straßen in den Grafschaften Devon und Cornwall, hat eine neue Radarkamera in den ersten 72 Betriebsstunden 117 Handyverstöße und 180 Gurtverstöße festgestellt, berichtet die britische Nachrichtenwebsite bbc.news.co.uk. Das System befindet sich auf der A30 in der Nähe von Launceston und besteht aus einer Kamera, die mithilfe künstlicher Intelligenz Handy- und Sicherheitsgurtverstöße erkennt.

Das System kann problemlos an verschiedenen Orten eingesetzt werden und bietet eine 24-Stunden-Überwachung. Adrian Leisk, Leiter der Abteilung für Verkehrssicherheit bei der Polizei von Devon und Cornwall, hofft, dass die Technologie dazu beitragen wird, eine klare Botschaft an die Minderheit der Fahrer zu senden, die sich weiterhin über das Gesetz hinwegsetzen.

Das System wurde im vergangenen Jahr 15 Tage lang getestet.

Als wir diese Technologie letztes Jahr getestet haben, waren wir schockiert über die Anzahl der Fahrer, die nicht angeschnallt waren. Das liegt daran, dass wir immer wieder schwere und tödliche Zusammenstöße mit nicht angeschnallten Personen erleben. Ein Drittel aller Verkehrstoten war nicht angeschnallt” – erklärte Leisk, zitiert von bbc.news.co.uk.

Erste Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Kamerakontrolle zeigen, dass es auch ein Problem mit der Nutzung von Mobiltelefonen am Steuer gibt, was nicht nur verboten, sondern vor allem gefährlich ist.


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Wir nutzen diese neue Technologie, um allen, die am Steuer telefonieren, eine klare Botschaft zu senden: Ihr werdet von uns erwischt”, warnt der Verkehrschef.

„Egal, ob es von Acusensus-Kameras, einem vorbeifahrenden Polizisten oder von Op Snap hochgeladenem Videomaterial gemacht wird, das Ergebnis ist dasselbe, und Sie werden mit einem saftigen Bußgeld (200 Pfund oder umgerechnet rund 235 Euro – Anm. d. Red.) und sechs Strafpunkten bestraft – was für manche Fahrer den Führerschein und die berufliche Zukunft bedeuten kann” – fügt Leisk hinzu.

Das lohnt sich einfach nicht. Bevor Sie losfahren, legen Sie Ihr Handy ins Handschuhfach oder an einen anderen unerreichbaren Ort, damit Sie nicht in Versuchung kommen. Wenn es sich um einen Notfall handelt, halten Sie das Fahrzeug an, bevor Sie ans Telefon greifen” – rät der Beamte.

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