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15 Prozent mehr Lohn für Niedersachsens Speditions- und Logistikbranche

Beginn der Tarifverhandlungen für Speditions- und Logistikgewerbe in Niedersachsen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi fordert unter anderem 15 Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten. Kommt es nicht zu einer Einigung, sind Warnstreiks möglich.

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Am Dienstag, 06. Februar 2024, beginnen in Hannover zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) die Tarifverhandlungen für die rund 50.000 Beschäftigten in Niedersachsens Speditions- und Logistikbranche, zu der auch die Paketbranche gehört.

Seit Jahren beklage die Speditions- und Logistikbranche einen erheblichen Arbeitskräftemangel und eine zunehmende Fluktuation innerhalb der Belegschaften. Insbesondere im Bereich der Berufskraftfahrer erhöhe sich der Fachkräftemangel in Deutschland pro Jahr um ca. 15.000 fehlende Fahrer, erklärt Verdi und fordert daher bessere Arbeitsbedingungen, um diesem Problem entgegen zu wirken.

Die Gewerkschaft fordert 15 Prozent mehr Lohn in Niedersachsens Speditions- und Logistikbranche und eine Laufzeit von elf Monaten für die Branche, teilte die Gewerkschaft am Freitag mit. Zusätzlich soll die Jahressonderzahlung um 750 Euro erhöht werden.

Sollte es bei den Verhandlungen am Dienstag zu keiner Einigung kommen, sei mit Warnstreikmaßnahmen zu rechnen, warnt Verdi.

Viele Beschäftigte haben Schwierigkeiten, bei den gestiegenen Preisen ihre Familie zu ernähren und die Wohnung zu heizen“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Thomas Warner.

Als weitere Verhandlungstermine wurden der 16. und der 20. Februar 2024 vereinbart.


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