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Beliner Start-up sennder will weiter zukaufen. Diesmal könnten im Fokus traditionelle Speditionen stehen

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Seit mehreren Monaten sorgt das erstaunlich schnelle Wachstum der digitalen Spedition sennder für Schlagzeilen in internationalen Branchenmedien. Nachdem das Berliner Start-up das europäische Frachtgeschäft von Uber Freight übernommen hat, kündigt das Unternehmen eine weitere Finanzierungsrunde an. Noch vor dem Jahresende will der digitale Spediteur zusätzliche 100 Mio. USD einsammeln. Dies scheint, ein nächster Schritt zu sein, um sich dem langfristigen Ziel zu nähern und die größte Spedition im Segment der Komplettladungen im Straßengüterverkehr zu werden.

Mehreren Medienberichten zufolge könnte das deutsche Start-up einen weiteren Geldzuschuss für die nächsten Übernahmen benötigen. Bereits im Juni berichtete das Handelsblatt, dass  sennders CEO David Nothacker “ bei künftigen Übernahmen auch auf traditionelle Mittelständler schauen will, die er dann digitalisieren könnte”. Drei bis fünf solcher Übernahmen seien in den kommenden Jahren geplant, hieß es in dem Beitrag weiter.

Nach jüngsten Angaben der DVZ sollen dabei vor allem Firmen ohne eigenen Fuhrpark mit bis zu 100 Mitarbeitern im Fokus stehen. Weitere Akquisitionen haben zum Ziel das bisherige Volumen für die Sennder-Plattform zu steigern. Bis 2024 will das Start-up einen Jahresumsatz von 1 Milliarde Euro erzielt haben. Überdies will sennder in vier bis fünf Jahren  vielleicht auch an die Börse gehen. Bisher haben solche Investoren wie Accel, Lakestar, HV Ventures, Project A und Scania 120 Millionen Euro in das Start-up investiert.

Mehr zu den künftigen Plänen und der Entwicklungsvision des Berliner Start-ups können Sie bei trans.INFO bereits am kommenden Montag in einem exklusiven Interview mit Gründer und Geschäftsführer David Nothacker lesen.

Foto: sennder GmbH

 

 

 

 

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