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Britische Regierung präsentiert Maßnahmenkatalog für den Straßengüterverkehr

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Ende Dezember geht die Brexit-Übergangszeit zu Ende, deshalb hat die britische Regierung letzte Woche einen Maßnahmenkatalog für den Güterverkehr vorbereitet.

Die britische Regierung hat letzte Woche einen 138-seitigen Maßnahmenkatalog veröffentlicht, der alle neuen ab 2021 für die Wareneinfuhr geltenden Regeln zusammenfasst. Der Katalog ist eine Aktualisierung des im Juli beschlossenen Border Operating Model und enthält Informationen zu Zollformalitäten, Zufahrtskontrollen und Infrastruktur

Eine der wichtigsten Änderung wird sein, dass ab Oktober 2021 EU-Bürger einen gültigen Reisepass bei der Einreise vorlegen werden müssen. Diese Regelung gilt auch für LKW-Fahrer.

Darüber hinaus wird im Fall von  Im- und Exportfahrten über die kürzesten Verbindungen zwischen Europa und Großbritannien, also für die Zufahrt zum Ärmelkanal und den dortigen Häfen bzw. dem Eurotunnel, der Erwerb einer Zufahrtserlaubnis der sogenannten „Kent Access Permit” obligatorisch sein.

In dem Katalog finden sich ebenfalls Informationen über die geplanten Standorte für Grenzkontrollstellen. Die Kontrollen sollen demnach an folgenden Standorten erfolgen: Ashord Waterbrook, Sevington Ashford, Ebbsfleet Int. Station, North Weald Airfield und Warrington. Darüber hinaus sollen noch zum Jahresanfang zwei weitere Standorte in Thames Gateway und Birmingham und eventuell im Juli 2021 drei weitere Standorte in Dover, Südwales und Holyhead in Betrieb genommen werden.

Die britische Logistikbranche begrüßte den Maßnahmenkatalog.

Die jetzt hergestellte Klarheit für Regeln, die ab 1. Januar gelten sollen, ist lebenswichtig für alle Logistik-Unternehmen, die Handel mit der EU betreiben, sagte Elizabeth de Jong vom Verband Logistics UK .

Den Maßnahmenkatalog können Sie hier abrufen.

Foto: Pixabay/Tumisu

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