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Hepatitis-A-Ausbruch in Tschechien. Transportbranche betroffen

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Das polnische Außenministerium warnt vor einem deutlichen Anstieg an Hepatitis-A-Fällen in der Tschechischen Republik. Besonders betroffen sind Prag, Mittelböhmen und Mährisch-Schlesien – Regionen mit hoher Dichte an Güterverkehr. Für Transportunternehmen ist das ein klares Signal, Gesundheitsrisiken im grenzüberschreitenden Verkehr stärker zu beachten.

Nach offiziellen Angaben wurden seit Jahresbeginn über 2.500 Infektionen gemeldet, rund 30 Todesfälle stehen damit in Zusammenhang. Besonders betroffen: Orte mit hoher Fahrerfrequenz wie Tankstellen, Straßenimbisse und Logistikzonen.

Relevanz für Transportunternehmen

Zwar gelten keine neuen Einreisebestimmungen, doch das Infektionsrisiko im Arbeitsalltag ist real. Der Erreger wird über mangelnde Hygiene, kontaminiertes Wasser oder unzureichend zubereitete Speisen übertragen – häufige Risiken bei Pausen und Mahlzeiten unterwegs.

Empfohlene Schutzmaßnahmen:

  • Händewaschen vor dem Essen, auch bei kurzen Stopps,
  • antibakterielles Handgel mitführen,
  • nur sicheres Trinkwasser nutzen,
  • verdächtige Nahrungsmittel meiden,
  • unhygienische Toilettenanlagen vermeiden.

Ein Ausfall durch Erkrankung kann für Speditionen und Fahrer längere Arbeitsunterbrechungen bedeuten. Prävention ist daher wirtschaftlich wie gesundheitlich geboten.

Wachsamkeit statt Panik

Das Außenministerium betont, die Lage weiter zu beobachten. Unternehmen sollten ihre Fahrer sensibilisieren – besonders in der aktuellen Saison, in der Aufenthalte in geschlossenen Räumen zunehmen.

Die Verantwortung für den Schutz der Beschäftigten liegt bei den Betrieben, einfache Maßnahmen können hier entscheidend sein.

“Die Presseveröffentlichungen aus Tschechien verweisen auf Schmierinfektionen, die von Personen ausgehen, die ohne festen Wohnsitz oder unter schlechten hygienischen Bedingungen leben bzw. Drogen konsumieren”, teilt das sächsische Gesundheitsministerium gegenüber “Bild” mit.

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