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Das Start-up Seven Senders personalisiert und automatisiert die Paketzustellung in Europa

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20.11.2019

Damit ein Unternehmen als Startup definiert werden kann, muss es sehr innovativ sein. Die Liste solcher Unternehmen ist in den letzten Jahren rapide gewachsen. Auch solche, die in Logistik und Transport tätig sind. Seven Senders spezialisiert sich zum Beispiel in  personalisierter und automatisierter Paketzustellung.

Seven Senders wird heute als die führende Paketversandplattform in Europa bezeichnet. Das von Johannes Plehn und Thomas Hagemann gegründete Startup verbindet Spediteure mit Frachtführern. Die Plattform ermöglicht die Überwachung von Lieferungen in Echtzeit und automatisiert die Kommunikation mit dem Kunden. Warum ist das so wichtig? – Weil wir alle nützlichen Tools und die besten Preise auf internationalen Märkten auf einer umfassenden Plattform vereint haben! Wo hilft das am meisten? Dank der Echtzeitkommunikation mit dem Endkunden wird sein Service erheblich verbessert. Und das ist nicht zu überschätzen – heißt es seitens Seven Senders.

Das Startup wurde in Deutschland gegründet, Seven Senders zählt zu den am schnellsten wachsenden E-Commerce-Unternehmen in Deutschland und unterstützt unter anderem Westwing, Flaconi, Lesara, Mister Spex, Best Secret, SumUp, Foodspring und Bergzeit.

Das Unternehmen ist seit fünf Jahren tätig, hat seinen Hauptsitz in Berlin, beschäftigt rund achtzig Mitarbeiter und verfolgt das Hauptziel, die Lieferprozesse der letzten Meile zu  optimieren. Zu diesem Zweck werden die Interessen der Absender mit den lokalen Paketdienstleistern in Verbindung gebracht
Tatsächlich besteht die Kombination aus bestehenden Verkehrsnetzen und Produktionskapazität aus zwei Ebenen. Die erste ist die physikalische Ebene, die globale Frachtführer mit einem optimalen Versorgungsnetz verbindet. Die zweite ist die Informationsebene, das heißt die Harmonisierung aller Verfolgungs- und Aktualisierungsdaten. Die von Seven Senders angebotene Lösung deckt alle Bereiche rund um die Paketzustellung ab: vom Transport (Rechnungen, Kundenservice und Versicherung) bis hin zu vom Absender gewünschten Etiketten oder Retouren.

Einerseits optimiert das Startup den Versand, andererseits findet es für jedes Paket den besten Lieferanten. Das Ganze wird durch Überwachungslösungen bereichert, die dem Verkäufer über den gesamten Lieferprozess hinweg eine außergewöhnliche Transparenz bieten sollen. Alles basiert auf Big Data und geeigneten Algorithmen.

Ergänzt wird das Angebot durch eine Software, mit der Händler die Leistung von Dienstleistern für interessierte Parteien überwachen und Kunden über Lieferaktualisierungen informieren können. Für Einzelhändler ist es möglich, die Kundenpräferenzen nach dem Besuch der Website, z. B. Amazon oder Zalando, individuell anzupassen (individuell und unabhängig vom angegebenen Anbieter).

So zum Beispiel optimiert der Flaconi-Onlineshop die Versandprozesse mithilfe einer Lieferplattform (einer der wichtigsten Kosmetikanbieter mit 670 Marken, darunter 43.000 Arten von Parfums, Pflegeprodukten, Make-up, Haarpflege und Naturkosmetik). Das Handelsunternehmen nutzt das flexible Carrier Selection-Programm, kann in jedem Land den am besten geeigneten Speditionsdienstleister einsetzen und optimiert Lieferzeiten und -kosten. Dies erleichtert die internationale Expansion von Flaconi.

Darüber hinaus verwendet Flaconi eine Tracking- und Überwachungssoftware. Bietet proaktive Lieferaktualisierungen auf der Unternehmensseite sowie eine transparente und effiziente Analyse aller relevanten Versanddaten. Es geht darum, Kosten- und Effizienzvorteile zu erzielen, erklärt Mathias Trilk, Operations Director bei Flaconi.

Dank der Konsolidierung der Sendungen kann Flaconi die Lieferung an ausländische Kunden um einen Tag beschleunigen. Bei der Zusammenarbeit mit lokalen Betreibern in ihren Ländern berücksichtigt Seven Senders auch die Anforderungen inländischer Kunden. Optimierte Versandprozesse bedeuten nicht, sich an einen Lieferanten “binden” zu müssen. Seven Senders konsolidiert Pakete, auch aus verschiedenen Filialen.

Kürzlich hat das Startup weitere 16 Millionen Euro von Investoren aufgebracht, um die grenzüberschreitende Paketzustellung in Europa weiter zu entwickeln.

Foto:SevenSenders

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