DB Schenker hat in Schweden ein Pilotprogramm gestartet, bei dem der Einsatz von Lastzügen getestet wird. Dabei handelt es sich um verlängerte 35-Meter- LKW, die bis zu 60 Tonnen Ladung transportieren können. Diese Initiative, mit der die CO2-Emissionen erheblich gesenkt werden sollen, wurde durch die Genehmigung der schwedischen Regierung ermöglicht. Der Versuch ist derzeit auf eine bestimmte Strecke zwischen Trelleborg und Göteborg beschränkt.
Die am 1. Dezember 2023 novellierte schwedische Gesetzgebung erlaubt den Einsatz von Lang-LKW, so genannte Gigaliner, auf bestimmten Strecken. Diese Vorschriften erlauben Fahrzeuge mit einer Länge von bis zu 34,5 Metern und einem Gewicht von 74 Tonnen, um die Transporteffizienz zu verbessern und die Emissionen zu verringern. Die schwedische Verkehrsbehörde schätzt, dass diese Verlagerung die Emissionen von Lastkraftwagen um 4-6 Prozent reduzieren und die Transportkosten senken könnte.
DB Schenker hat sich zur Unterstützung des Projekts mit einem Automobilhersteller, einer Anhängervermietungsfirma und einem Transportunternehmen zusammengetan. Der Service wird durch einen Dreijahresvertrag abgesichert, der ausreichend Zeit bietet, um die langfristige Rentabilität von Lastzügen auf schwedischen Straßen zu bewerten. DB Schenker erwägt auch die Ausweitung des Dienstes auf weitere Strecken und prüft den Einsatz von Elektro-Sattelzugmaschinen als Teil seiner umfassenderen Nachhaltigkeitsziele.
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